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Ozonrisse im Vorderreifen
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Autor:  berberix [ 8. August 2009, 14:24 ]
Betreff des Beitrags:  Ozonrisse im Vorderreifen

Hallo,

diese Woche war es soweit, ich mußte zum TÜV.
Ergebnis - soweit alles i.O., außer im Vorderrad (Continental 130/70-12 MC 56L Zippy) befanden sich auf einer Seite des Reifens auf ca. 40 cm Länge Ozonrisse (Längsrisse an den Reifenflanken).
Der Prüfer gab mir zwar die Plakette, jedoch mit dem Hinweis den Reifen umgehend zu ersetzen. Das werde ich auch tun.

Allerdings stellt sich mir die Frage, wie kann so etwas passieren. Der Reifen ist DOT 1507, max. 2000 km gefahren und hat noch ca. 6 mm Profil.
Wenn die Risse rundum wären, würde ich meinen, es war mal zuwenig Luft im Reifen, aber so??
Hat schon jemand Erfahrungen mit derartigen Rissen?
Meint ihr, ich sollte den Reifen bei Conti reklamieren?

Weitere Frage: Ist es ratsam, vorne und hinten die gleiche Bereifung zu fahren oder kann man unterschiedliche Fabrikate fahren?

Für eure Antworten jetzt schon vielen Dank
Hans

Autor:  uli h. [ 8. August 2009, 15:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ozonrisse im Vorderreifen

Hallo Hans,

ich würde zumindest versuchen, den Reifen zu reklamieren, mehr als ablehnen kann Conti ja nicht. - Du kannst problemlos vorne und hinten unterschiedliche Reifen fahren. Beim Auto musst Du ja auch nur achsweise bauartgleiche Reifen fahren. Sinn hier ist einfach eine homogene Seitenführung und Bremsleistung zu erreichen. Ein Auto ohne elektronische Regelsysteme wie ABS, ESP etc. wäre schwer berechenbar, wenn Du z.B. auf einer Seite einen harten Reifen mit wenig Bremsreibung und auf der anderen Seite einen weichen Reifen mit hohem Reibwert fahren würdest. Bei einem Zweirad ist dies egal.

Gruß,
Uli

Autor:  chris84 [ 8. August 2009, 18:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ozonrisse im Vorderreifen

Ich würd auch versuchen den Reifen zu reklamieren. Risse durch Sonneneinstrahlung dürfen nach 2 Jahren noch nicht auftreten, auch nicht wenn der Roller tagtäglich in der Sonne gestanden hat. Nach 5 oder 10 Jahren könnte man das schon eher erwarten...

Autor:  Christian [ 10. August 2009, 06:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ozonrisse im Vorderreifen

Hallo,

Risse an den Flanken können auch durch zu wenig Luftdruck oder ständige Überladung auftreten. Ich denke, dass beides bei dir nicht zutreffen wird. Trotzdem gehe ich davon aus, dass Conti den Reifen kritisch begutachten wird - da gibt es nette Bilder, die die entsprechenden Fehlerbilder zeigen.
Versuchen würde ich es mir einer Reklamation auf alle Fälle.

Grüße, Christian

Autor:  Chris_HH [ 10. August 2009, 14:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ozonrisse im Vorderreifen

Momentmal..seit wann darf man denn zwei unterschiedliche Marken fahren ??

bei meiner Bandit darf ich es nicht. Die Reifenfabrikatsbindung wurde aufgehoben und es steht nur noch die zu verbauende Größe im Fahrzeugschein, ABER baue ich mir vorne z.B. einen Michelin Pilot Road 2 ein und schaue dann mal auf die Freigabe von Michelin, dann darf ich hinten auch nur Michelin aufziehen.
Obwohl es mir sozusagen der Fahrzeugschein erlaubt, verbietet es mir, in diesem Fall, die Freigabe von Michelin !

Der Prüfer würde ja auch so vorgehen :
Sie haben ja zwei unterschiedliche Reifen auf Ihrem Mopped ?! Zeigen sie mir doch mal die Freigabe...ohhh..tja, das tut mir leid, aber hier steht "vorne Michelin Pilot Road" nur in Verbindung mit "hinten Michelin .....", kommen sie wieder.


PS: hab auch schon die Texte der Verordnungen usw gelesen, die "erlauben" es mir, aber Reifenhersteller wohl nicht.
Falls ich falsch liege, klärt mich auf. :wink:

Autor:  chris84 [ 10. August 2009, 15:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ozonrisse im Vorderreifen

soweit ich weiß gibt es für leichtkrafträder gar keine Reifenbindung, genau so wenig wie für PKW. Das heißt, es ist auch keine Freigabe erforderlich, alleine die Reifengröße/Traglast/Speedindex bestimmen die Eignung.

Und vorne und hinten sind getrennte Achsen. Beim Auto dürfen auch vorne und hinten unterschiedliche Reifen montiert werden. Beim Roller hat das bei mir auch noch nie ein Tüv interessiert.

Beim Motorrad sieht die Sache wieder anders aus. Da sprechen wir aber auch von doppelt so hohen Geschwindigkeiten, und klar, dass ein Hersteller in seiner Freigabe dort kein Risiko eingeht und nur das reinschreibt was er auch getestet hat.

Allerdings bin ich der Ansicht, dass du die Freigabe von Michelin überhaupt nicht brauchst, wenn im FZG-Schein keine Fabrikatsbindung oder sonstige Bedingungen eingetragen sind. Wäre eine Freigabe erforderlich, müsste im Schein etwas stehen mit "Reifen nach Freigabe"... Weil mit entsprechender Freigabe darf ich auf meiner Bandit auch alles fahren, obwohl nur 3 Reifen mit Hersteller und Bezeichnung eingetragen sind...

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