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 Leo 300: Erfahrungen nach 300 km 
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Registriert: 17. November 2003, 17:21
Beiträge: 14
Beitrag Leo 300: Erfahrungen nach 300 km
Nach der Abholung beim Händler funktionierte die Temperaturanzeige nicht. Der Stecker steckte nicht auf dem Geber am Motorblock, der Rückstellknopf für die Ölkontrolleuchte (ich dachte schon, den hätten sie eingespart) hing im Motorraum rum und steckte nicht wie gewohnt in der dafür vorgesehenen Halterung im Akkukasten. Was haben die bloß für eine Endkontrolle bei Aprilia?

Die Platte zur Aufnahme des Topcase ließ sich ohne Probleme vom 250er auf den 300 montieren, also keine Mehrkosten!

Dann aber der nächste Schock. Die serienmäßige Windschutzscheibe hört genau in Halshöhe auf, d.h. ich kriege die vollen Windgeräusche gegen den Helm. Nach 50 km dröhnte mir der Schädel, und das bei einem Schuberth Concept! Laut meinem Händler sind italienische Männer kleiner. Die Äußerung half mir aber ebenso wenig wie die Tatsache, daß es nur
noch ein größeres Windschild für den 300er gibt. Werde das Original deshalb auf die Hälfte abflexen, ohne fährt der Leo für mich zwar genauso gut, aber die Frontseite sieht ohne Scheibe besch... aus. Die Zeitschrift roller schrieb in ihrer Februarausgabe zwar nur beim 250er Atlantic etwas von
<< rechlich laut hinter der Scheibe>>, bei Leo fehlten ihnen wohl die Worte dafür.

Der Verbrauch liegt bei exakt 4,8 Liter Normal, Super brachte 4,55 Liter.
Ziemlich viel, mein 250er mit Normalbenzin war da sparsamer.
Ich bin wegen der Einfahrphase noch nicht mal Vollgas gefahren.
Die Zeitschrift roller gab als Testverbrauch 3,7 Liter an!

Im Gegensatz zum 250 springt der 300er kalt viele besser mit ein wenig Gas an. Sehr lästig, wenn der Roller auf dem Seitenständer steht. Da heißt es, Bremse betätigen, sonst macht er ein Satz nach vorne.

Dann der Hammer: Die 8-er Inbusschraube an der Auspuffseite, an der Stelle wo der Krümmer in den Topf übergeht und die Hinterradaufhängung mit dem Motor verbunden ist bzw. auch das Hinterradschutzblech hält, war abgebrochen und hing etwas raus, sonst hätte ich es gar nicht bemerkt und die restlichen Schrauben hätten die Last übernehmen müssen.
Da ich keinen Meter mehr damit (zum Händler) fahren wollte, habe ich den abgebrochenen Gewindeteil selbst vorsichtig ausgebohrt, er ließ sich dann leicht nach hinten rausdrehen, das Gewinde im Motorblock war unbeschädigt. Wollte mir im Bauhaus oder Schraubenfachgeschäft baugleiche Schrauben
besorgen, denn sind nicht zumindest optisch die originalen drin, gibt's evt. Ärger mit der Garantie. Doch Fehlanzeige, kein Erfolg, absolute Zwischengröße. Mein Händler bestellt jetzt die originalen.

Die Sitzbank schließt wie beim alten auch nur schwer. Wenn die ersten paar tausend km sonst problemlos verlaufen sind, versuche ich es mal mit dem Tip vom Reinhold und der Heißluft.
Durch die Stufenanordnung kann man außerdem jetzt nicht mehr so weit hinten sitzen wie gewohnt.

Zwischen 20 und 50 km/h beschleunigt der 300er nicht so flott wie mein alter (geänderte Varioübersetzung?), läuft aber in der Endgeschwindigkeit schneller und hat eine gute Straßenlage.

Trotz allem bleibt die Frage, war der Umstieg richtig? Warum kostet der 300er nach 5 Jahren 200 Euro weniger? Wo ist gespart worden? An den 8er Inbusschrauben?

Fazit: Mit dem nächsten neuen Roller werde ich auf jeden Fall vor dem Kauf mal Probefahrten!

Wie war Eure Erfahrung? Bin gespannt, bis bald!

_________________
LEO 300, Bj. 03/2005 13000 km 1.Hand


18. April 2005, 08:28
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Beitrag Re: Leo 300: Erfahrungen nach 300 km
<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>Joerg schrieb am 18.04.2005 08:28
Im Gegensatz zum 250 springt der 300er kalt viele besser mit ein wenig Gas an. Sehr lästig, wenn der Roller auf dem Seitenständer steht. Da heißt es, Bremse betätigen, sonst macht er ein Satz nach vorne.<hr></blockquote></p>

hi,
musst du nicht sowieso die bremse ziehen, zum starten? dadurch kann er ja schon gar keinen satz nach vorne machen. außerdem kriegt man den dreh sehr schnell raus, nur so lange vollgas zu geben (oder halbgas) bis er welches annimmt und dann die finger vom gas zu nehmen, bzw. ihn nur noch etwas unter "strom" zu halten, weil er sonst ausgeht! der leo ist halt eine zicke.
was den verbrauch angeht: ich denke, meiner verbraucht auch wesentlich mehr als 3,7 liter. aber das hängt auch stark von der fahrweise ab.
was die qualitativen mängel angeht: so hätte ich ihn direkt wieder zurückgegeben! bzw. einen leo 300 hätte ich schon alleine wegen der optik nicht gekauft, aber das ist ja ansichtssache.
das mit den ersatzteilen (hier abgerissene krümmerschrauben) ist wirklich eine qual! mir wollten sie für poröse dichtungsschrauben vom hittzebügel am auspuff doch glatt 30 EURO (5er pack) berappen! ich habe mir dann gleich große unterlegscheiben im baumarkt für sage und schreibe 90 CENT (im 20er pack) besorgt! gut, dass es kein tragendes teil war, ansonsten hätte man mal den verbraucherschutz einschalten sollen. dann hätte aprilia arge erklärungsnot bekommen, hoffe ich.

naja, sobald dein leo die erste inspektion hinter sich hat, solltest du mal einen blick in den variokasten werden. sollte dir da das fett nicht entgegenfliegen, dann stimmt wirklich etwas nicht mit dem anzug. ansonsten einfach das überflüssige fett entfernen und testen, ob sich der anzug merklich verbessert hat.



mfg,

jay_T


18. April 2005, 10:14
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Registriert: 25. April 2003, 09:10
Beiträge: 22
Wohnort: Raum Köln
Beitrag Re: Leo 300: Erfahrungen nach 300 km
Zitat:
Im Gegensatz zum 250 springt der 300er kalt viele besser mit ein wenig Gas an. Sehr lästig, wenn der Roller auf dem Seitenständer steht. Da heißt es, Bremse betätigen, sonst macht er ein Satz nach vorne.



Hallo Joerg,
zum starten des Rollers gibts mit Sicherheit einen Hinweis in der Betriebsanleitung zum Roller, der etwa so lauten könnte:
Zum Starten des Motors stellen Sie das Fahrzeug auf den Hauptständer!!! oder so ähnlich.
Ich halte mich auch nicht immer an die Vorgabe, sitze jedoch beim Starten zumindest auf dem Roller und achte darauf, dass vor mir keine Hindernisse stehen. Auf die Idee, den Roller auf dem Seitenständer stehend zu starten käme ich bestimmt nicht, da viel zu gefährlich.

Gruß
Hans-Gerd

_________________
..: "Sag es mir und ich vergesse es; zeige es mir und ich erinnere mich; lasse es mich tun und ich behalte es." (Konfuzius) :.. ---- Leo 125, Bj. 1997, silber, z.Z. ca 16.000 km, leicht modifizierte Original-Vario+Kupplung ----


18. April 2005, 14:25
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Beitrag Re: Leo 300: Erfahrungen nach 300 km
<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>Leo1 schrieb am 18.04.2005 14:25
<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>Im Gegensatz zum 250 springt der 300er kalt viele besser mit ein wenig Gas an. Sehr lästig, wenn der Roller auf dem Seitenständer steht. Da heißt es, Bremse betätigen, sonst macht er ein Satz nach vorne. <hr></blockquote></p>


Hallo Joerg,
zum starten des Rollers gibts mit Sicherheit einen Hinweis in der Betriebsanleitung zum Roller, der etwa so lauten könnte:
Zum Starten des Motors stellen Sie das Fahrzeug auf den Hauptständer!!! oder so ähnlich.
Ich halte mich auch nicht immer an die Vorgabe, sitze jedoch beim Starten zumindest auf dem Roller und achte darauf, dass vor mir keine Hindernisse stehen. Auf die Idee, den Roller auf dem Seitenständer stehend zu starten käme ich bestimmt nicht, da viel zu gefährlich.

Gruß
Hans-Gerd<hr></blockquote></p>


Wie schon weiter oben erwähnt, wenn man den griff raushat passiert nichts, am anfang muss man nur den punkt suchen wo der roller gut anspringt und dann kann auch nichts schiefgehen


18. April 2005, 16:48

Registriert: 12. September 2004, 17:31
Beiträge: 146
Wohnort: Schwanewede
Beitrag Re: Leo 300: Erfahrungen nach 300 km
Hallo Joerg;

Der 300 scheint etwas einfacher aufgebaut zu sein; das fängt schon Auspuffhalterung an , geht bei der Motoraufhängung weiter und endet in vielen weiteren Kleinteilen.

Also ich habe beide Roller probegefahren und habe letztendlich zum 250 gegriffen. Auf das 1 PS an Mehrleitung konnte ich verzichten.
Außerdem war ich wie Du der Meinung im Durchzug und Anzug ist der 250 etwas spurtiger.

greetings

_________________
1*leo 250 mit 120000 km standard
1*RennLeo 375ccm mit Multivar + gändertem Sekundärantrieb mit ca 6000 km und 28.5 hp = 158 km/h
1*Leo 300 noch nicht ausgepackt.

im Raum OHZ


18. April 2005, 21:05
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Beitrag Re: Leo 300: Erfahrungen nach 300 km
Hi Joerg!

Zum Thema Verbrauch.

Ich fahre zwar nur den 125ér Modelljahr 2004, aber mehr wie 3,7 Liter auf 100 KM habe ich noch nie gebraucht (und das bei Vollgasfahrten über 90 KM).
Echt verblüffend das der 300ér so ein Schluckspecht ist.

Zum Thema Schrauben.

Vielleicht eine Woche nachdem ich ihn hatte, war eine der Halterungsschrauben des Auspuffs an der "Motorhalterungsplatte" sehr locker. Noch ein paar KM und sie wäre rausgeflogen!
Ebenfalls eine Schraube des Hitzeschutzrahmens habe ich verloren.

Zum Thema Stecker & Co.

Der Stecker der Öldrucklampe war auch nicht ganz ok, was aber durch Abnehen und erneutes draufstecken behoben war.

Zum Thema Lack.

Meiner ist Main Blue und was die Kratzempfindlichkeit angeht absolut empfindlich!

Habe nun 7200 KM drauf und bis auf oben beschriebene Sachen keinerlei Probleme!

Weiterhin alles Gute,

Scapaflow


20. April 2005, 08:23
Beitrag Re: Leo 300: Erfahrungen nach 300 km
Hallo Fans,

Der Leonardo 300 braucht bei mir bei Vollgasfahrt ca. 3,9 LIter Super, das ist absolut in Ordnung.
Bitte denkt auch mal an den Preis!!! Der Roller ist echt günstig und da kann man schließlich auch keine BMW-Qualitäten erwarten.
Abgesehen davon bin ich 100%tig zufrieden. Die Beschleunigung ist optimal, er geht ab wie die "Sau" von der Ampel.
Das FAhrwerk ist optimal, die Windschutzscheibe ist absolut in Ordnung und ich bin heilfroh daß er keine riesige Tourenscheibe hat und den Roller superwindempfindlich macht.
Ich bin 1,83 m groß und für mich ist die Scheibe optimal. Was wollte Ihr eigentlich - einen vollverkleideten Roller oder was??
Wem´s nicht paßt mit der Verkleidungsscheibe soll sich doch einen BMW C1 kaufen - viel Spaß dabei!


21. April 2005, 22:02
Beitrag Re: Leo 300: Erfahrungen nach 300 km
<p><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Quote:</font><hr>Nach der Abholung beim Händler funktionierte die Temperaturanzeige nicht. Der Stecker steckte nicht auf dem Geber am Motorblock, der Rückstellknopf für die Ölkontrolleuchte (ich dachte schon, den hätten sie eingespart) hing im Motorraum rum und steckte nicht wie gewohnt in der dafür vorgesehenen Halterung im Akkukasten. Was haben die bloß für eine Endkontrolle bei Aprilia?

Die Platte zur Aufnahme des Topcase ließ sich ohne Probleme vom 250er auf den 300 montieren, also keine Mehrkosten!

Dann aber der nächste Schock. Die serienmäßige Windschutzscheibe hört genau in Halshöhe auf, d.h. ich kriege die vollen Windgeräusche gegen den Helm. Nach 50 km dröhnte mir der Schädel, und das bei einem Schuberth Concept! Laut meinem Händler sind italienische Männer kleiner. Die Äußerung half mir aber ebenso wenig wie die Tatsache, daß es nur
noch ein größeres Windschild für den 300er gibt. Werde das Original deshalb auf die Hälfte abflexen, ohne fährt der Leo für mich zwar genauso gut, aber die Frontseite sieht ohne Scheibe besch... aus. Die Zeitschrift roller schrieb in ihrer Februarausgabe zwar nur beim 250er Atlantic etwas von
<< rechlich laut hinter der Scheibe>>, bei Leo fehlten ihnen wohl die Worte dafür.

Der Verbrauch liegt bei exakt 4,8 Liter Normal, Super brachte 4,55 Liter.
Ziemlich viel, mein 250er mit Normalbenzin war da sparsamer.
Ich bin wegen der Einfahrphase noch nicht mal Vollgas gefahren.
Die Zeitschrift roller gab als Testverbrauch 3,7 Liter an!

Im Gegensatz zum 250 springt der 300er kalt viele besser mit ein wenig Gas an. Sehr lästig, wenn der Roller auf dem Seitenständer steht. Da heißt es, Bremse betätigen, sonst macht er ein Satz nach vorne.

Dann der Hammer: Die 8-er Inbusschraube an der Auspuffseite, an der Stelle wo der Krümmer in den Topf übergeht und die Hinterradaufhängung mit dem Motor verbunden ist bzw. auch das Hinterradschutzblech hält, war abgebrochen und hing etwas raus, sonst hätte ich es gar nicht bemerkt und die restlichen Schrauben hätten die Last übernehmen müssen.
Da ich keinen Meter mehr damit (zum Händler) fahren wollte, habe ich den abgebrochenen Gewindeteil selbst vorsichtig ausgebohrt, er ließ sich dann leicht nach hinten rausdrehen, das Gewinde im Motorblock war unbeschädigt. Wollte mir im Bauhaus oder Schraubenfachgeschäft baugleiche Schrauben
besorgen, denn sind nicht zumindest optisch die originalen drin, gibt's evt. Ärger mit der Garantie. Doch Fehlanzeige, kein Erfolg, absolute Zwischengröße. Mein Händler bestellt jetzt die originalen.

Die Sitzbank schließt wie beim alten auch nur schwer. Wenn die ersten paar tausend km sonst problemlos verlaufen sind, versuche ich es mal mit dem Tip vom Reinhold und der Heißluft.
Durch die Stufenanordnung kann man außerdem jetzt nicht mehr so weit hinten sitzen wie gewohnt.

Zwischen 20 und 50 km/h beschleunigt der 300er nicht so flott wie mein alter (geänderte Varioübersetzung?), läuft aber in der Endgeschwindigkeit schneller und hat eine gute Straßenlage.

Trotz allem bleibt die Frage, war der Umstieg richtig? Warum kostet der 300er nach 5 Jahren 200 Euro weniger? Wo ist gespart worden? An den 8er Inbusschrauben?

Fazit: Mit dem nächsten neuen Roller werde ich auf jeden Fall vor dem Kauf mal Probefahrten!

Wie war Eure Erfahrung? Bin gespannt, bis bald!
<hr></blockquote></p>Hallo Joerg,
bei mir tat sich bei der Temperaturanzeige auch erstmal überhaupt nix. Kühlflüssigkeit war vorhanden und richtig eingefüllt. Werde bei der 1. Inspektion wohl mal Deine Anregungen weiterleiten. Ich hatte schon einen 250er ST, war also mit der Sitzbank schon vertraut. Bei mir waren nach 35.000 km die Federung und die Lager schon reichlich mitgenommen. Auf dem neuen 300er fährt sichs wieder wesentlich ruhiger. Lenkerwackeln wie zum Schluß beim alten gibts nicht mehr. Die Reparaturen, die angestanden wären zusammen mit den Austauchteilen wären wohl ziemlich ins Geld gegangen.
Bin jetzt 700km bis die Kühlanzeige voll zufrieden.


28. Mai 2005, 02:34
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