ich musste die Batterie der Uhr im Armaturenbrett austauschen. Dazu muss ja allerhand abgebaut werden. Stundenlanges schrauben, um einen Pfennigartikel auszutauschen. Und das obwohl ich die Uhr ausbaute, ohne die ganze Tachoeinheit rauszunehmen. Man sollte da schon mindestens Gynäkologe sein, dann wirds sicher leichter. Und warum müssen es bei der Verkleidung der Tachoeinheit unbedingt Imbusschrauben sein, wenn man mit nem normalen Sechtkantschlüssel kaum dran kommt? Nur da wo es gar nicht anders ging hat man Kreuzschlitz genommen. Ähnliches passiert, wenn man das Schloss des Helmfachs ausbauen will. Topcase, Gepäckträger, Rücklampe, Nummernschild, Aussenhülle oder Motorverkleidung oder wie das große Plastikteil heisst usw. usw. Austausch des Gaszugs wird zur unendlichen Geschichte, bei der zuletzt die Garage voll liegt mit allen möglichen abgebauten Karosserieteilen. Schrauben an sich ist ja ok, aber muss es wirklich immer so viel Aufwand für eine Kleinigkeit sein? Autos sind da irgendwie viel angenehmer.

Jetzt frage ich mich, ob das bei Rollern generell so bescheuert ist oder ob alle Aprilia-Konstrukteure betrunken waren als es um die Reparaturfreundlichkeit ging. Oder gab es womöglich einen Wettbewerb für das schlechteste Design? Spass beiseite: ich denke z.B. als Zweitroller an einen Burgman 400 oder Silverwing. Hat jemand Erfahrungswerte, ob einen dort ähnlich Schlimmes erwartet?

das ist definitiv bei allen Rollern so. und bei den meisten Autos nicht besser. Da haben sich auch schon leute Finger gebrochen. Man kann eben nicht alles wollen... Konstruktionstechnisch lässt sich vieles nicht vermeiden.

aber ich muss sagen dass mir die schrauberei am Leo dennoch spaß macht. ich hatte ja mittlererweile fast alles auseinander... wenn man weiß wie es genau geht sind die Kunststoffteile alle(!!) in ner halben Stunde ab. Ein bisschen geeignetes Werkzeug ist natürlich erforderlich.

Die Tachouhr ist in der Tat einiges an aufwand... andere Roller haben dafür erst gar keine Uhr.

Kreuzschlitz - Inbus: Inbus ist wesentlich angenehmer zu verarbeiten. Ich bin an all die schrauben rangekommen. ich hab viele Kreuzschlitz-schrauben gegen inbus getauscht weil sich kreuzschlitz in der größe mit der Zeit einfach kaputtdreht...

Das Schloss des helmfachs ist ne Sache von weniger als ner halben Stunde: 8 kleine Kreuz-Schrauben, 4 große, 2 Inbus mit Selbstsichernder Mutter. + Topcase und Haltebügel (max. 4 Inbus). Schon hat man die Verkleidung in der Hand und kommt direkt ans Schloss...

Der Gaszug liegt nun mal unter der Verkleidung... und das ist kein Teil was ständig gewechselt werden müsste (meiner ist 56tkm drin)

Also: Entweder spaß am Schrauben haben und sich auch mal die Finger brechen oder eben sein lassen...

oder isses beim neuen leo so viel anders? schlimmer?

Gruß
Chris

Hallo,

ich sage dazu nur: "wer schön sein will muss leiden " . Aus etwas Schraubererfahrung würde ich sogar noch sagen, der Leo ist recht wartungsfreundlich. Und wie Chris schon sagt, wer häufig schraubt hat den Leo recht schnell "nackig gemacht".
Dieses Problem wirst du aber an fast jedem Roller, AUto oder Motorrad haben. Versuche mal beim Piaggio X9 die Zündkerze auszubauen. Da muss erst die Heckverkleidung für ab. Dann kommt man mit etlichen Verrenkungen auch heran.
Oder Wechsele mal beim Nissan Primera den Pollenfilter. Da muss erst das Handschuhfach inkl. Verkleidung für den Beifahrerfußraum heraus. Oder versuche mal an den Ölfilter zu kommen, aber ohne Hebebühne. Also die Tun sich alle nichts.
Bei einem aktuellen Renull, ich glaube der Laguna wars, da muss der Motor fast ausgebaut werden um an die Zündkerzen zu kommen.
Hier noch ein Beispiel für Wartungsfreundlichkeit: die Suzuki GN 125. Da ist nichts drumherum und du kommst überall gut heran .

ALso, think positive . Dafür hast du einen schönen Itliener.
Und: wenn man mit Frust schraubt, geht einiges schief . Ich schraube gerne am Leo, manchmal muss man nur etwas Improvisieren können .





Gruß,
Bernd

PS: Vielleicht ist der Beitrag im Tastentelefon besser aufgehben?

MoinWilly,
wer einmal an einem Yamaha geschraubt, der weis was er an einem Leo hat. Dort gibt es keine VA-Schrauben und nur verschlungenes Plastik...
Ich hoffe das du diesen Artiekel gelesen hast...

Ich habe nach 6 Jahren zum ersten mal die LR43 (Allkali) gegen eine SR44W gewechselt Uhr Batt. Diese Silberoxid sollte ewig halten. Der Batteriedeckel wurde durch Tape ersetzt. Er ist auch nicht erforderlich weil die Uhrhalterung mit dem Moosgummi die Batterie hält. Die Demontage der Uhr ist eine Strafarbeit. Ich habe nur die Verkleidung auf der Suche nach der Bremshebelschraube entfernt und mit Geschick und einem gebogenen Draht die Uhr ausgebaut. Nun sind die Zahlen wie frisch geputzt.

Das spart Arbeit

Gruss Reinhold

Neue Info!

Wenn deine Info aus diesem Bericht stammt... Die SR hat eine geringere Eigenentladung die LR als Markenbattereie hat mehr Energie was wirklich länger hält steht in den Sternen. Eine gute LR hält 5 Jahre! die LR ist billiger!

Gruß Reinhold

Ich habe mir zwischenzeitlich auch mal überlegt, an die Batteriekontakte der Uhr Kabel anzulöten und einen kleinen Batteriehalter an gut zugänglicher Stelle einzubauen. Oder sie über einen Spannungsregler direkt an die große Batterie zu legen (evtl. problematisch wegen den Störimpulsen der Zündung).
Da die Batterie aber eine kleine Ewigkeit hält und nicht jedes Jahr getauscht werden muss, habe ich es auch bei der Totalzerlegung meines Leos sein gelassen.

Wenn die neue Batterie wieder knapp 7 Jahre hält, wird sie den Leo ohnehin überdauern.

Habe im vergangenen Jahr ebenfalls den Fehler gemacht und versucht die Batterie zu tauschen. Batterien mit der Originalbezeichnung waren im Bereich Braunschweig nicht zu bekommen.
Hatte bis 2005 einen Burgman 400, war super zufrieden. Das Schrauben an "Japanern" ist einfacher, weil alles irgendwie logischer zusammengebaut wurde.
Habe nun auch noch einen Silverwing, bin schlichtweg begeistert. Ach ja, um auf den Ausgangspunkt zu kommen, die beiden gen. Japaner speisen ihre Uhren über das Bordnetz.
Sehr sinnvoll !!

Hallo,

was, im Umkreis von Braunschweig gab es keine einzige LR43 Knopfzelle? Das kann ich irgendwie nicht glauben ?( . Habt ihr keinen Elektroladen in der Nähe? Und wenn wirklich nicht verschickt Conrad jene Batterien. WObei der Versand fast schon teurer ist als die Batterie selbst. Ich glaube eher Aprilia hat etwas günstiges eingekauft, wo sogar die genormten Bezeichnungen eingespart wurden .
Und wenn alle Stricke reißen baust du einfach eine neue Uhr aus dem Zubehör ein, das hatten wir hier schon öfters. Normalerweise hält eine Uhrenbatterie einige Jahre. Da hält sich die Schrauberei in Grenzen.
DIe Uhr direkt an Bordspannung anzuschließen wäre durchaus sinnvoll gewesen, aber es wäre eine dementsprechende Schaltung erforderlich gewesen. Das kostet während der Produktion wertvolle Cent mehr......
Ich war auch schon mal am überlegen ob es möglich wäre, die Uhr direkt über einen Widerstand an die Batterie anzuschließen. Die Idee habe ich jedoch direkt verworfen. Schon alleine die schwankende Spannung zwischen dem Startvorgang und mitlaufender LIMA würde der Uhr wahrscheinlich nicht bekommen. Alles viel zu viel Arbeit. Da wechsele ich lieber alle 4 Jahre die Batterie .

Gruß,
Bernd

also das mit der Uhrspeisung über die Bordspannung is ja gut und schön... (is bei meiner Bandit auch so)... hat aber keine Vorteile! wenn du die batterie abklemmst: Uhr neu einstellen!
und lässt du das moped über winter in der garage stehen ist die batterie nach spätestens 3 Monaten tiefenentladen, da die Uhr permanent wenige milliampere aus der Batterie zieht!
bei meinem 97er Leo hab ich jetzt erst einmal die Batterie gewechselt, und das is jetzt auch schon 2 oder 3 jahre her. die Uhr hat mich nie verlassen...

und zur Schrauberei: dazu braucht ich glaub ich nix zu sagen. Wems spaß macht isses egal, weil wirklich groß sind die unterschiede nicht zwischen japanern und italienern... das is eher fahrzeugabhängig.

Gruß
Chris

meine uhr im 250er geht auch nicht mehr. müsste auch die batterie wechseln. gibt's dafür eine anleitung?