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 Gabelöl 
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Beitrag Gabelöl
Hallo
Ich würde gerne mein Gabelöl erneuern.Habe da noch Restbestände vom Motorrad über.Allerdings White Power 5w.Ich glaube Original ist 10w drin.Hat das schon jemand hier versucht.Kann ich das verwenden,oder werden dann die Simmerringe undicht.Würde sich das Fahrverhalten des Rollers ändern?
Wer kann mir da weiter helfen?
Gruß Ralle


26. Oktober 2006, 21:11
Moderator
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Beitrag Re: Gabelöl
Hallo,

ich habe selbst keine Erfahrung mit anderer Ölviskosität. Aber intakte WD-Ringe sollten das wegstecken können. Die Dämpfung der Gabel dürfte etwas weicher werden, allerdings dürfte das im Bereich "wenig spürbar" liegen. Aber das ist jetzt eine Vermutung.

Christian

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Leo1 150, silber, Baujahr 97, mit 30.000 km und rätselhaften Steuerkettenriss


26. Oktober 2006, 21:59
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Beitrag Re: Gabelöl
Hallo Ralle, hallo Christian,

habe mal gehört, dass das 5-er Gabelöl dünnflüssiger sei und damit weicher einfedert.
Wenn das stimmt, dann würde ich diesen Ölwechsel bei nächster Gelegenheit
ausprobieren zumal ich meinen Luftdruck der Reifen so bei 2,2 atü habe.

Gruss
Gerhard


26. Oktober 2006, 22:06
Beitrag Re: Gabelöl
Hallo Christian und Gerhard
Wenn die Gabel dann weicher wäre,Dann hätte man nicht mehr so harte schläge im Lenker.Das Fahrverhalten würde sich ja deutlich verbessern.Oder Sehe ich das falsch.
Gruß Ralle


26. Oktober 2006, 22:20
Moderator

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Beitrag Re: Gabelöl
ich denke schaden wird das nicht. Solange es Gabelöl ist. ich hab bei mir Vollsynthetisches 10er Gabelöl drin. Das is für meinen Geschmack ideal, aber ich denk mit 5er lässt er sich auch noch gut Fahren.

Je nachdem wie lang das alte Öl schon drin ist wird er sich mit neuem Öl sowieso viel besser fahren :D

und zu dem "weicher": das muss das Fahrverhalten nicht unbedingt verbessern. Das Öl sorgt für die Dämpfung, und da gibt es einen mehr oder weniger breiten Idealen bereich. Alles was weniger Dämpft kann zu aufschaukeln führen, alles was mehr dämpft zu knochigem fahrverhalten. Dabei Federt die Gabel bei aufeinanderfolgenden Bodenwellen nicht mehr hinreichend weit aus oder zu wenig ein.
Die Gabel an sich ist (wegen der Feder) ein schwingungsfähiges System. Ohne dämfung würde sich die geschichte übelst aufschaukeln. Die Dämpfung baut die Überschüssige Energie (die in der Feder gespeichert ist) ab (bzw wandelt sich durch reibung in wärme um)

Gruß
Chris

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"wir brauchen das Rad nicht neu zu erfinden ... wir müssen es nur öfter nutzen" ;-)


Zuletzt geändert von chris84 am 26. Oktober 2006, 22:36, insgesamt 1-mal geändert.



26. Oktober 2006, 22:33
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Beitrag Re: Gabelöl
Hallo
Das alte Gabelöl ist jetzt 6 Jahre alt.Ich habe da nur bedenken das die Gabel duchschlägt,aber ich glaube das geht nicht.Bin da ein bischen vorsichtig möchte die Arbeit ja nicht zweimal machen.Aber wenn es nur ein bischen weicher wäre,das sehe ich für mich als vorteil.
Gruß Ralle


26. Oktober 2006, 22:45
Moderator

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Beiträge: 3122
Wohnort: Schmelz-Hüttersdorf
Beitrag Re: Gabelöl
ne, wenn der Füllstand korrekt ist dürfte die gabel mit dem 5er Öl auch nicht durchschlagen (zumindest nicht im normalen Fahrbetrieb. Wenn bei ner Vollbremsung ein schlagloch kommt ist das was anderes ;) ) Aber das kann die Gabel alles ab!

Nach 6 Jahren wird das Öl bestimmt sehr lecker aussehen :D

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27. Oktober 2006, 00:18
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Beitrag Re: Gabelöl
Hallo,

wirklich härter oder weicher bekommt man die Gabel ja nur mit anderen Federn, oder sehe ich das falsch? Das Öl ist ja lediglich für die Dämpfung zuständig - somit sehe ich eigentlich nur das Problem mit dem Aufschaukeln.

Grüße,

Christian

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Leo1 150, silber, Baujahr 97, mit 30.000 km und rätselhaften Steuerkettenriss


27. Oktober 2006, 07:21
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Beitrag Re: Gabelöl
Hi ,

die physikalischen Federeigenschaften ändern sich nicht, aber die dynamische Gesamtcharakteristik wird verändert in Richtung weniger Reibung (Dämpfung) mit einer möglichen Gefahr des Aufschaukelns. Sehr harte Schläge, wie Chris bemerkt, würden logischerweise nach "Aufbrauchen" der Dämpfung immer durchschlagen.

Für eine weiter tiefergehende Diskussion fehlen mir faktisch die notwendigen Eckwerte dieser
Federung. Man könnte es beim nächsten Gabelöl-Wechsel mal ausprobieren --> nur die Möglichkeit des Aufschaukelns wäre dann noch die Unbekannte -->dazu brauchte man einen Schwingungsprüfstand oder, wie es die Autofirmen machen, eine qualifizierte "Holperstrecke".

(Werde mal mit "Porsche"reden) :D :D

Gruss
Gerhard


27. Oktober 2006, 07:49
Beitrag Re: Gabelöl
Hallo Christian
Ich glaube das die Gabel mit dünnerem Öl weicher wird.Und je dicker das Öl desto Härter.Also wenn man ein 20ziger Öl einfüllen würde währe die Gabel richtig hart.Ich erkläre mir das wie folgt.In der Gabel sind Bodenventile verbaut,diese werden beim Eintauchen und Austauchen von Öl durchströmt. Ist das Öl dicker dauert dieser Prozess länger.Ein Aufschaukeln dürfte da auch nicht möglich seien,denn es steht ja genug Öl zur verfügung.Das ist aber alles Theorie.Die Federn leisten aber auch Ihre Arbeit dazu,damit kann man natürlich auch die Härte bestimmen.
Mal sehen ob Gerhard die Teststrecke von Porsche nutzen darf.Haha
Gruß Ralle


30. Oktober 2006, 21:23
Beitrag Re: Gabelöl
Hi Ralle, hi Christian

so aus der Welt ist das garnicht mit dem Porsche, nur kann ich mich z. ZT. darum nicht kümmern.
Ich glaube schon, dass die vorderen Federbeine weicher arbeiten wegen der geringeren Öl-Viskosität.
Zu bedenken gibt es dabei allerdings noch:
Wie verhält sich dann das Ganze in Verbindung mit der HA-Federung, welche bei unserem Beispiel nicht gleichermaßen korrigiert wurde.

Auf einer Holperstecke könnte es wegen des unterschiedlichen Dämpfungsverhaltens von VA zu HA zu Disharmonien kommen. ;)

Gruss
Gerhard


30. Oktober 2006, 21:37
Beitrag Re: Gabelöl
Hallo Gerhard
Mann das stimmt schon,daran habe ich ja noch garnicht gedacht.Jetzt muß ich das Ganze nochmal neu Überlegen.Wie passt Vorderrad Federung zum Hinterrad.Aber Danke für deinen guten Tipp Gerhard.Mann lehrnt nie aus,auf die Idee hätte ich eigentlich von selbst kommen müssen.Gut das man im Forum solche Sachen besprechen kann.Und wie mann sieht macht sich der ein oder andere mehr Gedanken darüber.
Gruß Ralle


30. Oktober 2006, 22:27
Moderator
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Beiträge: 2678
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Beitrag Re: Gabelöl
Hallo,

Ralle, du hast Recht: Auch beim Eintauchen werden ja die Durchströmungsvenbtile vom Öl durchströmt. Somit hat die Viskosität auch einen Einfluss auf die Härte und nicht nur auf die Dämpfung. Die Frage ist nur: Wie groß ist dieser Einfluss tatsächlich?

Grüße,

Christian

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Leo1 150, silber, Baujahr 97, mit 30.000 km und rätselhaften Steuerkettenriss


31. Oktober 2006, 09:05
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Beitrag Re: Gabelöl
Hallo Christian
Das würde ich auch gerne Wissen.Ich glaube man muß es wohl ausprobieren.Sonnst sehe ich da wirklich kein weiterkommen.
Gruß Ralle


31. Oktober 2006, 20:24
Beitrag Re: Gabelöl
Hi,

wenn man die genormte Viskosität von 5-er und 10-er Gabelöl kennt, so kann entspr.
konstruktiver Gegenheiten die Dämpfung bzw. die Stömungsverhältnisse berechnet werden.
Wenn man aber allein die Werte vom 10-er G-Öl kennt, sollte auch einfach umgerechnet oder umgewertet werden können in Form einer Bezugs- oder Verhältniszahl.

Nur hilft uns das zu einer echten Stellungsnahme nicht aus.

Oder hat jemand den optimalen Lösungsansatz ?(

Gruss
Gergard


31. Oktober 2006, 21:58
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