Aprilia Leonardo
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Kaltstartventil
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Autor:  womueh [ 20. Dezember 2008, 08:44 ]
Betreff des Beitrags:  Kaltstartventil

Hallo

Ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und muß sagen, das mir einige Beiträge bereits beim Durchlesen sehr weiter geholfen haben.
Ich bin seit kurzem Besitzer einer Leo 125 Bj. 97. Ich habe ihn mit einem Motorschaden (nach Ventilbruch von Kurbelwelle bis Zyl.-kopf alles zerstört) gekauft und nach jetzt 3-jährigem Stillstand wieder zum tuckern gebracht. Da ich vom Vorbesitzer weiss, das er Startprobleme hat, habe ich mir diese Seiten schon durchgelesen.(Schwimmerkammerablass , Ansauggummi hat ebenfals ein Loch)
Nun hätte ich eine Frage zum Kaltstartventil bzw. Choke. Ist es beim Start geöffnet oder geschlossen? Ich kann am Stecker nur 9,6V AC messen wenn ich den Anlasser betätige.
Das Ventil selber hat einen Widerstand von 12 Ohm. Ich hatte bis jetzt nur mit älteren Motoren zu tun, die alle noch einen manuellen Coke hatten.
Für einen Tipp wäre ich dankbar.

Gruß Wolfgang

Autor:  bsk [ 20. Dezember 2008, 13:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kaltstartventil

Hallo Wolfgang,

erst mal Herzlich Willkommen :)

wie du ja schn gelesen hat, können Startprobleme zig verschiedene Ursachen haben.
Der Motor wurde komplett überarbeitet? Also so, dass wir die Zylinderkopfdichtung ausschließen können?
Der Ansaugschlauch darf kein Loch haben, den solltest du zu allererst mal flicken. Ist denn nach einem fehlgeschlagenen Startversuch die Kerze nass? Was ist, wenn du sie dann reinigst?

Zu der Spannung am Kaltstartventil kann ich dir recht wenig sagen, da habe ich noch nie nachgemessen. Ebenso den Widerstand.
Testen kannst du die Startautomatik trotzdem. Bei kaltem bzw stehendem Motor ist die Nadel eingezogen, d.h. der Kanal im Vergaser ist offen. Läuft dann der Motor, sollte sich innerhalb von 5 Minuten die Nadel einige mm aus dem Gehäuse heraus bewegen. Das kannst du auch mit einem Netzteil simulieren. Genaue Werte weiß ich gerade auch nicht mehr, aber sie stehen hier im Forum.

Jetzt kommt das ABER: wenn die Nadel nicht im ausgefahrenen Zustand klemmt, sondern gar nicht funktioniert, ist die Startautomatik immer aktiv. Dann sollte er kalt gut anspringen und bei warmem Motor Probleme machen.

Wenn der Motor läuft, lass mal den Vergaser richtig einstellen oder mach mal eine Grundeinstellung (Schraube ca. 1/8 bis 1/4 herausgedreht).
Hast du dir mal den Vergaser genau angeschaut? Sind die Düsen ggf. verharzt?

Gruß,
Bernd

Autor:  womueh [ 21. Dezember 2008, 09:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kaltstartventil

Hallo Bernd

Herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich habe den Motor komplett neu Aufgebaut mit sämtlichen Dichtungen. Den Ansaugschlauch versuche ich, wie im Forum schon beschrieben, mit der Lenkmanschette des Golf II zu ersetzen. Der Vorbesitzer hatte den Leo in der Werkstatt und da wurde, wegen der Startschwierigkeiten angeblich irgend etwas an der Schwimmerkammer und eine für mich wirre Benzinzufuhr montiert. Der Entlüftungsschlauch wurde über ein T-Stück und eine Drossel mit dem Rücklaufschlauch verbunden. Ich habe mir das Reparaturbuch des Leo`s besorgt und die Schläuche wieder Original angeschlossen. Er sprang auch mit Hilfe von Starterspray dan an. Ans Kaltstartventil habe ich mal 12 V Gleichspannung angelegt, zeigt aber keine Reaktion. deswegen habe ich nachgemessen und kam auf die 9,6V Wechselspannung. Gut, man muß auch sagen, der Leo stand 3 Jahr zerlegt in einer Garage. Die erste Probefahrt muß bis zum Frühjahr warten, der Leo braucht erst mal eine TÜV-Abnahme.

Gruß Wolfgang

Autor:  chris84 [ 21. Dezember 2008, 14:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kaltstartventil

das Kaltstartventil wird im Betrieb mit Wechselspannung versorgt.

Ist der Motor aus, steht dort keine Spannung an, die Kapsel ist kalt, die Nadel ganz eingefahren. Sobald sich der Motor dreht, wird die Kapsel erwärmt und die Nadel schiebt sich nach außen.

Die Kapsel hängt direkt an der Generatorspannung, d.h. sobald sich der Motor dreht passiert hier was.

Zum testen kann man die Kapsel denk ich sowohl an Wechsel als auch an Gleichspannung hängen, da steckt nur eine (ohmsche) Heizung drin...

der Weg, um den sich die Nadel bewegen muss, und die Zeit in der das passieren sollte stehen hier irgendwo im Forum... mit den Angaben kann man das Kaltstartventil testen...

Autor:  womueh [ 22. Dezember 2008, 07:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kaltstartventil

Hallo Chris

Vielen Dank, das erklärt alles.

Gruß Wolfgang

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