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Wasserpumpe bei meinem 96er defekt
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Autor:  Fust [ 21. September 2012, 12:54 ]
Betreff des Beitrags:  Wasserpumpe bei meinem 96er defekt

Hallo liebe Forum Kollegen,

Vor ein paar Wochen verlor mein 2000er Kühlwasser aus der Leckbohrung.
Weil alles von der Seite gut zugänglich war, hatte ich nach kurzer Zeit mit einem Reparaturset alles erledigt.

Jetzt der Schock: Heute bemerke ich das auch bei mein 96er Kühlwasser aus der Leckbohrung austritt. Hier muss man ja den Motor auseinander nehmen um an die Wasserpumpe zu gelangen.
Nun meine Frage: Ist es sicher, das die Wasserpumpe defekt ist oder kann es auch an etwas anderes liegen? Kann man das testen?

Wenn ich nicht drum herum komme diese aufwändige Reparatur durchzuführen, wäre es ganz toll, wenn die Experten unter Euch mir eine detaillierte Vorgehensweise schildern könnten.

Schon mal vielen Dank im voraus! :D



Gruß---Uwe---

Autor:  hansejung [ 21. September 2012, 13:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wasserpumpe bei meinem 96er defekt

Moin Uwe,
folgendes kann man in der Situation wohl grundlegend sagen: Ja, es liegt ein Defekt bei der Wasserpumpe vor, denn ...

... egal ob es sich bei der Flüssigkeit um Öl oder Wasser handelt, beides bedeutet, das zumindest eine der beiden Dichtungen der Wasserpumpe bzw. der Welle defekt ist und somit die doch etwas aufwendigere Reparatur (Leo1) ansteht. Woanders kann die Flüssigkeit eigentlich nicht her kommen, außer sie ist durch das Loch hinein gekommen (irgendwie Wunschdenken in dieser Situation :? )

Es macht an dieser Stelle, aufgrund des bevorstehenden Aufwandes der Reparatur auch keinen Sinn nur die eine Dichtung zu ersetzen. Wenn offen, dann alles was geht und Sinn macht tauschen.

Hilfe bekommst du hier sicher (am besten aber auf konkrete Fragen). Eine Komplettanleitung wird wohl kaum einer schreiben, denn vergisst man dabei etwas, ist der Ärger vorprogrammiert :roll: . Ansonsten hilft auch ein im Netz findbares Werkstatthandbuch, zumindest für den groben Ablauf.

Lieben Gruß
Hansejung

Autor:  Fust [ 21. September 2012, 14:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wasserpumpe bei meinem 96er defekt

hansejung hat geschrieben:
Moin Uwe,
folgendes kann man in der Situation wohl grundlegend sagen: Ja, es liegt ein Defekt bei der Wasserpumpe vor, denn ...

... egal ob es sich bei der Flüssigkeit um Öl oder Wasser handelt, beides bedeutet, das zumindest eine der beiden Dichtungen der Wasserpumpe bzw. der Welle defekt ist und somit die doch etwas aufwendigere Reparatur (Leo1) ansteht. Woanders kann die Flüssigkeit eigentlich nicht her kommen, außer sie ist durch das Loch hinein gekommen (irgendwie Wunschdenken in dieser Situation :? )

Es macht an dieser Stelle, aufgrund des bevorstehenden Aufwandes der Reparatur auch keinen Sinn nur die eine Dichtung zu ersetzen. Wenn offen, dann alles was geht und Sinn macht tauschen.

Hilfe bekommst du hier sicher (am besten aber auf konkrete Fragen). Eine Komplettanleitung wird wohl kaum einer schreiben, denn vergisst man dabei etwas, ist der Ärger vorprogrammiert :roll: . Ansonsten hilft auch ein im Netz findbares Werkstatthandbuch, zumindest für den groben Ablauf.

Lieben Gruß
Hansejung



Hallo Hansejung,

vielen Dank für Deine umfassende und schnelle Antwort, kennst Du event. eine Bezugsquelle für ein in deutsch verfasstes Werkstatthandbuch?
Ich möchte eigentlich erst einmal in groben Zügen wissen, was ich alles auseinander nehmen muß.
Was ist außer den Arbeiten, die ich bei meinem Leo II schon einmal durchgeführt habe am Motor zu machen. Sitzbank raus usw ist mir schon klar, aber alles weitere am Motor selbst wie Anlasser, Zylinderkopf (nehme ich mal an) auch?


Gruß---Uwe---

Autor:  Fust [ 22. September 2012, 17:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wasserpumpe bei meinem 96er defekt

Fust hat geschrieben:
hansejung hat geschrieben:
Moin Uwe,
folgendes kann man in der Situation wohl grundlegend sagen: Ja, es liegt ein Defekt bei der Wasserpumpe vor, denn ...

... egal ob es sich bei der Flüssigkeit um Öl oder Wasser handelt, beides bedeutet, das zumindest eine der beiden Dichtungen der Wasserpumpe bzw. der Welle defekt ist und somit die doch etwas aufwendigere Reparatur (Leo1) ansteht. Woanders kann die Flüssigkeit eigentlich nicht her kommen, außer sie ist durch das Loch hinein gekommen (irgendwie Wunschdenken in dieser Situation :? )

Es macht an dieser Stelle, aufgrund des bevorstehenden Aufwandes der Reparatur auch keinen Sinn nur die eine Dichtung zu ersetzen. Wenn offen, dann alles was geht und Sinn macht tauschen.

Hilfe bekommst du hier sicher (am besten aber auf konkrete Fragen). Eine Komplettanleitung wird wohl kaum einer schreiben, denn vergisst man dabei etwas, ist der Ärger vorprogrammiert :roll: . Ansonsten hilft auch ein im Netz findbares Werkstatthandbuch, zumindest für den groben Ablauf.

Lieben Gruß
Hansejung



Hallo Hansejung,

vielen Dank für Deine umfassende und schnelle Antwort, kennst Du event. eine Bezugsquelle für ein in deutsch verfasstes Werkstatthandbuch?
Ich möchte eigentlich erst einmal in groben Zügen wissen, was ich alles auseinander nehmen muß.
Was ist außer den Arbeiten, die ich bei meinem Leo II schon einmal durchgeführt habe am Motor zu machen. Sitzbank raus usw ist mir schon klar, aber alles weitere am Motor selbst wie Anlasser, Zylinderkopf (nehme ich mal an) auch?


Gruß---Uwe---



Heute habe ich die hintere Verkleidung plus Sitzwanne abgebaut.
Jetzt konnte ich folgendes erkennen:

In dem Knick unterhalb des Thermo-Sensor und dem Thermostat Gehäuse hatte sich Kühlflüssigkeit angesammelt. Ich denke eines von beiden ist nicht dicht. Aber das ist ja weiter kein Problem.
Ich denke, es ist etwas Kühlflüssigkeit eventuell durch den Fahrtwind an der Ventildeckel-Dichtung entlang gelaufen und hat sich in der kleinen Ausbuchtung, wo auch die Leckbohrung sitzt gesammelt.
Ist das etwa Wunschdenken? Ich weiß nicht!!!

Als ich alles sauber und trocken geputzt und auch die Leckbohrung mit einem Wattestäbchen gereinigt hatte, habe ich den Motor zwei mal in kurzem Abstand für ca. 40 Minuten laufen lassen.

Ich konnte weder aus der Leckbohrung noch bei den beiden anderen Teilen Kühlwasseraustritt feststellen.
Bei meinem Leo II trat seinerzeit schon nach kurzer Zeit Kühlflüssigkeit aus der Bohrung aus.

Ich lasse ihn jetzt mal über Nacht stehen und schaue Morgen Früh sofort nach.

Was meint Ihr, müsste bei einem Defekt der Simmerringe der Wasserpumpe nicht sofort Wasser aus der Bohrung austreten??? :?:

Gruß---Uwe---

Autor:  hansejung [ 22. September 2012, 17:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wasserpumpe bei meinem 96er defekt

Nicht zwingend. Ist wohl abhängig vom Schadenumfang.

Autor:  Christian [ 11. Oktober 2012, 07:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wasserpumpe bei meinem 96er defekt

Hallo Uwe,

das mit dem Kühlmittelaustritt aus der Leckbohrung ist so eine Sache: Mein 97er Leo steht auch gerade unter besonderer Beobachtung: Bereits seit einigen Monaten habe ich alle paar Tage einen (!) Tropfen Kühlmittel unter dem Hauptständer, der aber bei mir definitiv aus der Leckbohrung kommt. Dann ist wieder einige Tage nichts zu sehen.
Der Kühlmittelstand im Ausgleichsbehältner nimmt kaum sichtbar ab, aus diesem Grund beobachte ich die Sache noch weiter, bevor ich "zur Operation am offenen Herzen" schreite.

Alles in allem eine verdammte Sache, diese Leckbohrung. :P

Viele Grüße,

Christian

Autor:  Fust [ 11. Oktober 2012, 16:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wasserpumpe bei meinem 96er defekt

Christian hat geschrieben:
Hallo Uwe,

das mit dem Kühlmittelaustritt aus der Leckbohrung ist so eine Sache: Mein 97er Leo steht auch gerade unter besonderer Beobachtung: Bereits seit einigen Monaten habe ich alle paar Tage einen (!) Tropfen Kühlmittel unter dem Hauptständer, der aber bei mir definitiv aus der Leckbohrung kommt. Dann ist wieder einige Tage nichts zu sehen.
Der Kühlmittelstand im Ausgleichsbehältner nimmt kaum sichtbar ab, aus diesem Grund beobachte ich die Sache noch weiter, bevor ich "zur Operation am offenen Herzen" schreite.

Alles in allem eine verdammte Sache, diese Leckbohrung. :P

Viele Grüße,

Christian



Hallo Christian, vielen Dank für Deinen Beitrag zu dem Thema.

Bei mir verhält es sich genau so wie Du es beschrieben hast. Mal ist gar nichts zu sehen, manchmal ein Tröpfchen, und jetzt (Ich bin gerade von der Arbeit gekommen 16 KM) Sehe ich in der Leckbohrung einen Kühlwassertropfen, der aber nicht austritt.
Unter dem Hauptständer sehe ich nie Kühlflüssigkeit.
Könnte man denn eventuell profilaktisch etwas tun?
Die Wellendichtringe dichten ja auf der einen, die Oelseite und auf der anderen die Kühlwasserseite ab. Die Leckbohrung müsste genau zwischen den beiden Ringen liegen. Wie wäre es wenn man etwas Molykote-Fett durch die Leckbohrung pressen würde?


Gruß---Uwe---

Autor:  piper [ 12. Oktober 2012, 18:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wasserpumpe bei meinem 96er defekt

Hallo,
habe noch ein Reparaturhandbuch gefunden und abzugeben.

Gruß
Wolfgang

Autor:  Christian [ 21. Oktober 2012, 09:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wasserpumpe bei meinem 96er defekt

Hallo,

ich würde bei einem geringen Leck das Ganze einfach weiter beobachten. Was versprichst du dir vom Molykote-Fett in der Bohrung? Die Bohrung darf auf keinen Fall druckfest verschlossen werden; sie hat ihre Daseinsberechtigung! Gäbe es die Leckbohrung nicht, würde austretendes Kühlmittel schlimmstenfalls ins Motoröl gedrückt werden.

Evtl. wäre es einen Versuch wert, das Kühlmittel zu wechseln und bei der Neubefüllung hochwertiges Glysantin o. ä. zu verwenden. Darin enthaltene Additive sollen alte Dichtungen pflegen und ansatzweise auch regenieren können. Bei kleinen Lecks könnte das durchaus Erfolg versprechen; wenn es ununterbrochen tropft, hilft wohl nur die "große Lösung".

Übrigens würde ich nicht mit Kühlerdicht oder anderen "Wundermittelchen" experiemtieren. Darin sind Stoffe (auch relativ große Alupartikel, um Löcher im Kühler zu stopfen), die die Wärmeleitfähigkeit vermindern. Und bei Leo ist das Kühlsystem nicht gerade überdimensioniert ...

Christian

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