Aprilia Leonardo
http://leonardoforum.de/

Zylingerkopfschaden-Auslassventile
http://leonardoforum.de/viewtopic.php?f=6&t=3922
Seite 1 von 2

Autor:  ssmax [ 28. Dezember 2012, 18:55 ]
Betreff des Beitrags:  Zylingerkopfschaden-Auslassventile

Hallo Zusammen, ich brauch kurz euere Ratschläge.. ich habe jetzt die Ursache für den abgebrochenen Auslass-Kipphebel gefunden.

Beide Stellen, an denen der Kipphebel mit den 2 Kugelgelenken auf die Ventile drückt, sind stark eingedrückt (über 1 mm). Ich vermute das ist durch ein zu weites Ventilspiel verursacht worden. Oder gibt es hier auch andere Gründe?

Wie stelle ich fest ob Zylinderkopf und Zylinder, Kolben noch in Ordnung sind? Sodass ich nur die beiden Auslass-Ventile auszutauschen müsste..

Danke

Autor:  bsk [ 28. Dezember 2012, 23:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylingerkopfschaden-Auslassventile

Wow, das hört sich heftig an. Mach doch mal bitte ein Foto davon.

Ich blicke jetzt gerade in deinen ganzen Themen nicht mehr durch... Bitte mach nicht für jede Frage ein neues Thema auf wenn es doch alles mit dem Ursprungsproblem zu tun hat.

Haben die Ventile aufgesetzt? Oder ist nur der Kipphebel gebrochen? Prinzipiell ist erst mal zu klären ob das alte Ventil nun krumm ist und noch korrekt geschlossen ist. Ggf. sind die Schaftdichtungen defekt. Wenn es noch richtig schließt gehe ich nicht davon aus, das die Ventile aufgesetzt sind. Dann sind Schäden am Kolben und Zylinder recht unwahrscheinlich.

Den Kopf würde ich zum Instandsetzer bringen. Der kann dann neue Ventile einsetzen (Schaftdichtungen würde ich gleich mit machen) und testen ob alles dicht ist.

Zu großes Ventilspiel kann hinkommen. Dann schlägt der Kipphebel auf das Ventil ein, das gibt dann Druckstellen.

Gruß,
Bernd

Autor:  ssmax [ 29. Dezember 2012, 10:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylingerkopfschaden-Auslassventile

Ja, sorry, hab mehrere Probleme gehabt, weil ich noch nicht so viel Erfahrung mit dem Motor aufmachen habe. Es geht in meinem Fall, erstmal nur um einen abgerochenen Kipphebel Auslass. Was die Ursache dafür war ist wohl schwerer rauszufinden. Die Zylinderkopfdichtung habe ich auch gliech machen wollen, weil schon anzeichen bestanden, dass diese einen Defekt hat.


hier sind die Bilder:

http://s7.directupload.net/file/d/3119/jcpgqhfw_jpg.htm

http://s7.directupload.net/file/d/3119/yovk4mkp_jpg.htm

http://s1.directupload.net/file/d/3119/l34kcka8_jpg.htm

http://s7.directupload.net/file/d/3119/lekyqjz3_jpg.htm

Ich kann nicht beurteilen, ob die Ventile aufgesetzt haben. Sie sehen jedenfalls iO aus. Ich würde sonst die Kipphebel wieder montieren, die Nockenwelle, das Kettenrad und schauen ob diese noch schliessen. Ansonsten wenn man auf den Bildern Einlass mit Auslassventile vergleicht sieht man eindeutig das Problem.

Danke!

Autor:  hansejung [ 29. Dezember 2012, 10:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylingerkopfschaden-Auslassventile

Moin moin,
ssmax hat geschrieben:
Die Zylinderkopfdichtung habe ich auch gliech machen wollen, weil schon anzeichen bestanden, dass diese einen Defekt hat.

Sobald man das ganze zerlegt, muss diese eh gewechselt werden. Das ganze wieder mit einer bereits gebrauchten Dichtung zusammen zu bauen, ist unnütz und sinnfrei.


ssmax hat geschrieben:
Ich kann nicht beurteilen, ob die Ventile aufgesetzt haben. Sie sehen jedenfalls iO aus. Ich würde sonst die Kipphebel wieder montieren, die Nockenwelle, das Kettenrad und schauen ob diese noch schliessen. Ansonsten wenn man auf den Bildern Einlass mit Auslassventile vergleicht sieht man eindeutig das Problem.

Doch kannst du. Wenn die Ventile auf dem Kolben aufgesetzt haben, sieht man entsprechende und recht eindeutige Spuren auf dem Kolben, eventuell auch direkt an den Ventilen.

Ob die Ventile dicht sind, kannst du im aktuellem Zustand bestens prüfen (brauchst also nicht die Nockenwelle und Kipphebel einbauen!):

Einfach den Ventilkopf drehen, sodass der Brennraum oben ist, Spiritus (manche nehmen Wasser, ich nicht wegen Rost etc.) in die Mulde einfüllen und schauen, ob beim Einlass- und Auslasskanal irgendwelche nassen Spuren sichtbar werden. So habe ich es auch gerade beim Einschleifen der Ventile bei meinem 300er gemacht und das funktioniert allerbest.

Aber so wie die Kontaktflächen der Ventile ausschauen, kannst du die eh wechseln. Die Auslassventile sehen ja regelrecht plattgekloppt aus?! Da gehört schon eine Menge Kraft und oder Zeit dazu, um so ein Schadensbild hin zu bekommen ...

EDIT: Hatte noch vergessen zu erwähnen, das man bei der Dichtheitsprüfung natürlich die Kerze drin haben muss :mrgreen:

Gruß Hansejung

Autor:  chris84 [ 29. Dezember 2012, 11:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylingerkopfschaden-Auslassventile

Wasser für die Dichtigkeitsprüfung zu nehmen macht keinen Sinn, es hat eine zu große Oberflächenspannung und kriecht nicht durch schmale Spalten. Spiritus, Benzin, oder sonstige Lösungsmittel sind im Prinzip ok.

Die Ventile sehen so aus als wäre das Ventilspiel zu groß gewesen. Ist erst mal ein gewisses Maß überschritten klopft der Kipphebel die Ventile unweigerlich platt --> selbstverstärkender Effekt. In dessen Folge bricht dann auch der Kipphebel ab. Das ganze kann übrigens auch zwischen den Wartungsintervallen passieren, wenn das Ventilspiel heute noch stimmt kann die Rollenwelle 1000km später schon mit der Folge erhöhten Ventilspieles eingelaufen sein. Durch Zufall habe ich mal einen Kipphebel zwischen den Intervallen getauscht, der bereits fast 1mm Ventilspiel wegen eines verschlissenen Rollenlagers hatte. Beim 2. Kipphebel habe ich es nicht rechtzeitig gemerkt, da ist eine Ventilbetätigung abgebrochen. Die Ventile sahen aber nicht ganz so übel aus, hab sie auch nicht ausgetauscht.

Autor:  ssmax [ 29. Dezember 2012, 11:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylingerkopfschaden-Auslassventile

Danke für Eure Beurteilungen. Lohnt es sich das Ganze zum Instandsetzer (Aprilia-Werkstatt?) zu bringen oder soll ich nicht lieber gleich einen Zylinderkopf bei Ebay kaufen, vorausgesetzt man findet einen funktionfähigen ZK dort. Bei Geiwiz kosten allein 2 Auslassventile zusammen schon 140€.

Autor:  hansejung [ 29. Dezember 2012, 12:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylingerkopfschaden-Auslassventile

Zum Instandsetzer zu bringen macht in meinen Augen keinen Sinn, rein aus finanzieller Sicht. Entweder selbst Hand an legen (was machbar ist) oder eben wie du schreibst, nach brauchbarem Ersatz schauen.
Gruß Hansejung

Autor:  ssmax [ 29. Dezember 2012, 12:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylingerkopfschaden-Auslassventile

Lassen sich die Ventile relativ "einfach" ausbauen? Bei Ebay gibts Ventilfederspanner

http://www.ebay.de/itm/Ventilfederspann ... 460a0eba48

geht das mit dem Teil?

Danke

Autor:  hansejung [ 29. Dezember 2012, 13:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylingerkopfschaden-Auslassventile

Ich hatte mir den gleichen in der Bucht für 13 ohne VK ergattert. Leichter als damit kann es fast nicht gehen.
Dann noch neue Ventilschaftdichtungen, Schleifpaste und entsprechende Schleifhilfen, dann kannst du die Ventile gleich noch neu einschleifen, falls sie nicht dicht sind.
Kostet ein wenig Material und Zeit ... aber das ist halt Hobby :lol:

Gruß

Autor:  ssmax [ 31. Dezember 2012, 17:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylingerkopfschaden-Auslassventile

Hallo, ich habe jetzt die Dichtheitsprüfung mit Spiritus gemacht am ZK. Fazit: langsam, aber nach 4 Stunden sickert der Spiritus durch die Ventilöffnungnen.

und der Kolben sieht so aus:
http://s14.directupload.net/file/d/3121 ... h4_jpg.htm

Ist damit der Kolben hin? Und kann ich wegen der Undichtigkeit auch nicht sicher sein, dass der Zylinderkopf noch zu reparieren ist (durch Austausch der Auslass Ventile und V-Schaftdichtungen)?

:cry:

Autor:  hansejung [ 1. Januar 2013, 14:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylingerkopfschaden-Auslassventile

Ein gesundes neues erst mal!

ssmax hat geschrieben:
Hallo, ich habe jetzt die Dichtheitsprüfung mit Spiritus gemacht am ZK. Fazit: langsam, aber nach 4 Stunden sickert der Spiritus durch die Ventilöffnungnen.

Das ist dann irrelevant. Undichte Ventile heißt eher, Durchlass nach wenigen Sekunden.
Sieht also mehr als gut aus bei dir.
Ich würde die Auslassventile aufgrund der Schäden aber tauschen und gleich, weil man schon dabei ist, die Ventilschaftdichtungen auch.

ssmax hat geschrieben:
und der Kolben sieht so aus:
http://s14.directupload.net/file/d/3121 ... h4_jpg.htm

Ist damit der Kolben hin?

Würde ich anhand des Bildes nicht beurteilen wollen und können.

LG Hansejung

Autor:  ssmax [ 1. Januar 2013, 15:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylingerkopfschaden-Auslassventile

Danke und frohes neues ebenso! Ich habe die Ventile noch nicht ausbauen können, aber welche Teile müssten tendenziell ersetzt werden?

- Ventile Auslass - klar
- Ventilschaftdichtung - habe dieses Teil unter der Bezeichnung Ölabstreifring Ventilführung in einem Online Shop gefunden, ist das dasselbe, richtig?
- Ventilführung? Ist etwas teuer, wenn 2x
- Ventilhalbkegel
- Sonstiges, wie Ventilfederplatte, Passscheibe eher nicht, richtig?

Danke für die Tipps!

Autor:  hansejung [ 1. Januar 2013, 16:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylingerkopfschaden-Auslassventile

Ventile und Schaftdichtungen reichen.
Die Keile sollten ok sein.
Die Führung kann man nicht wirklich tauschen, die sind ein fester Bestandteil des Kopfes.
Wenn die zerstört sind, lohnt eine Reparatur eigentlich nicht, dann lieber günstigen, brauchbaren Ersatz suchen.

Gruß

Autor:  ssmax [ 1. Januar 2013, 18:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylingerkopfschaden-Auslassventile

Hallo

habe noch eine kurze Frage, falls ich mir einen anderen ZK zulegen sollte: sind die ZK Baujahr-spezifisch? Ich glaube mal gesehen zu haben bei meinem 1999 Leo würde n ZK 1999 bis 2001 Modellreihe passen. Stimmt das?

Vielen Danl für die Hilfe!

Autor:  ssmax [ 12. Januar 2013, 21:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylingerkopfschaden-Auslassventile

weiss das jemand? Möchte mir einen gebrauchten Zylinderkopf kaufen, aber ich finde nicht immer einen für meinen 1999er Leo. Danke

Seite 1 von 2 Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
http://www.phpbb.com/