Aprilia Leonardo
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Metallteil im Öl
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Autor:  sack1111 [ 31. Juli 2019, 18:38 ]
Betreff des Beitrags:  Metallteil im Öl

Hi Leute,

nach langer Zeit mal wieder ein Problem mit dem Leo 125 BJ.96....
Beim Ölwechsel hing ein metallisches Teil am Magnet der kleineren Ablassschraube. Der Motor selbst war noch nie offen, nur die Kopfdichtung habe ich vor ca. 3 Jahren gemacht. Zwischendurch beim Ölwechsel war nichts dran.

Weiß jemand was das sein könnte? Sieht aus wie eine Batterie Knopfzelle, ca 5mm Durchmesser, auf der einen Seite flach, an der anderen Seite ist es wohl abgeschert, die Bruchstellenseite ist beweglich, als wäre es ein Kugelgelenk....

Wäre toll wenn mir jemand was sagen könnte..

Vielen Dank, viele Grüße

Michael

Autor:  sack1111 [ 31. Juli 2019, 18:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Metallteil im Öl

Wie geht das nochmal mit dem Bilder hochladen bzw einfugen :?:

Autor:  Andreas Hoffmann [ 31. Juli 2019, 21:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Metallteil im Öl

Ich tippe mal auf den Teller eines Kipphebels. Du hast vier davon. Mach doch mal den Kopfdeckel runter und schaue nach ob noch alle dran sind.

Autor:  sack1111 [ 1. August 2019, 04:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Metallteil im Öl

Hab mir Bilder im netzt angeschaut, das ist es auf jeden Fall!!
Mist, er läuft super so, was kann nun schlimmsten falls passieren wenn ich weiter fahre ??

VG
Michael

Autor:  Andreas Hoffmann [ 1. August 2019, 12:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Metallteil im Öl

Das hat mutmaßlich noch niemand versucht?

Wie schon gesagt, erst mal den Kopfdeckel abnehmen und nachschauen...

Autor:  sack1111 [ 3. August 2019, 13:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Metallteil im Öl

https://share-your-photo.com/eec59079c7

Autor:  sack1111 [ 3. August 2019, 15:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Metallteil im Öl

Hoffe die Bilder sind zu sehen, ist das ein Ventilteller?
Mich wundert dass er wie immer läuft, müsste ja einige mm Ventilspiel haben idee :?:

Autor:  hansejung [ 4. August 2019, 06:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Metallteil im Öl

Moin,
das ist der Kopf von einer Ventileinstellschraube!!!

(Erstes Bild: https://www.google.com/search?q=ventile ... 7SrcSt5uHM: )

Wenn Dir dein Motor lieb ist, solltest Du damit nicht mehr fahren oder ihn laufen lassen!

Der Kipphebel beim kleinen Leo ist "zweiköpfig". Daher läuft dein Leo noch. Problem ist, das jetzt die ganze Last sehr ungleichmäßig zwischen beiden Kipphebelköpfen verteilt ist. Ein Kopf drückt schon ein Ventil runter, der andere ist noch frei und schlägt dann erst etwas später auf das Ventil. Das belastet das Material ganz ordentlich.

Das bedeutet in Summe dir kann ein Kipphebel abbrechen, wenn Du ihn weiter laufen läßt!!!

Sollte man reparieren!

Gruß
Hansejung

Autor:  sack1111 [ 4. August 2019, 10:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Metallteil im Öl

Oh Mann, hab auch schlimmes befürchtet....besten Dank aber für die Antwort.
ich bin mir nicht ganz im Klaren ob ich das selbst hinbekomme, kommt man da so dran? Wenn der Ventil Deckel runter ist? Wo sitzt dieses Teil denn, gibt es da eine Art Explosionszeichnung oder Bild davon, wo es ersichtlich ist?
Ich bitte nochmals ganz herzlich um Hilfe :D

VG
Michael

Autor:  Andreas Hoffmann [ 4. August 2019, 19:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Metallteil im Öl

Die Kipphebel und die Ventil einstellschrauben sind hier abgebildet: http://www.wendelmotorraeder.de/nockenw ... 13007.html pos. 4, 5, 6.

Nochmal: Ich bin der Meinung, dass Du erst einmal eine Schadenanalyse durchführen solltest. Du weißt ja noch gar nicht wirklich was kaputt ist. Möglicherweise hast Du einen gebrochenen Kipphebel. Vielleicht auch nicht. Also schau doch bitte erst mal nach und gib dann wieder Bescheid.

Autor:  hansejung [ 5. August 2019, 08:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Metallteil im Öl

sack1111 hat geschrieben:
...
mal wieder ein Problem mit dem Leo 125 BJ.96....
Beim Ölwechsel hing ein metallisches Teil am Magnet der kleineren Ablassschraube. Der Motor selbst war noch nie offen, nur die Kopfdichtung habe ich vor ca. 3 Jahren gemacht.
...


Den kann ich mir nicht verkneifen: Wie hast du die Kopfdichtung wechseln können, ohne den Motor zu öffnen? Über den Trick würde ich mich freuen, dann spare ich mir in Zukunft viel Arbei
t :mrgreen: :wink:

Zurück zum Thema:
Es ist zwar bei mir schon eine Weile her, das ich Hand an meinen 150er Motor angelegt habe, durfte aber erst vor zwei Wochen feststellen, wie wenig Platz man im Vergleich zum 300er unter dem "Kleid" hat.
Ich hatte den Motor immer für sowas komplett herausgenommen, um vernünftig arbeiten zu können. Geht aber auch anders, wie auf Reinholds Seite zu sehen: http://www.aprilia-leonardo.de/html/motor.html

Meine Empfehlung bei deinem Leo-Alter:
- Analyse was los ist (da gebe ich Andreas absolut Recht, ansonsten ist es Kaffeesatzleserei)
- Schaden beheben
- und dann in diesem Zuge Schaftdichtungen, Fuß- + Kopfdichtung neu
- eventuell Motor spülen um Restspähne weg zu bekommen

Bzgl. Zutrauen der Arbeiten: Wenn Du handwerklich nicht unbegabt bist, Zeit (die braucht man beim ersten mal), Werkzeug und vielleicht auch Platz hast (Garage oder Werkstatt), dann ist das kein Hexenwerk.

Gruß
Hansejung

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