Aprilia Leonardo
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Zylinderkopfschaden
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Autor:  bsk [ 10. Juli 2006, 11:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

Hallo zusammen Bild,

das ist bereits das zweite Mal das mein Leo sich in diese Liste einreiht.

Heute wollte ich die Ventile einstellen, da er plötzlich ziemlich rasselt. Das Einlaß-Ventilspiel lag bei > 0,3 mm. Als Fehlerquelle stellte sich ein defektes Lager am Kipphebel herraus ;( .

SO weit so schlecht, ein Wechsel sollte kein Problem sein. Aber: Eine der beiden berühmten Inbusschrauben kriege ich trotz Prellschlag nicht los, sie ist mal wieder rund. Dann wird kurzerhand der komplette Zylinderkopf ausgebaut. Aber erst alles nach meinem Urlaub.
Nun muss ich erst mal Ersatzteile auftreiben.

Der Motor müsste jetzt ca. 26000 km gelaufen haben und ist ebenfalls Bj. 1997. Das Ventilspiel würde vor 3000 km zuletzt eingestellt.

Meine Sommersaison ist aus Zeitmangel gelaufen- mit einem defekten Lager werde ich nicht mehr weiter fahren :( .

Gruß,
Bernd

Autor:  Christian [ 10. Juli 2006, 14:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

Hallo Bernd,

schöner Mist, dass dir das gleich zweimal während eines Leo-Lebens passiert. Ich habe meine Kipphebel Gerhard verkauft, auch sie hatten schon merklich Spiel an den Rollenlagern. Da mein Unfall-Leo damit aber immer geräuschfrei gelaufen war, hielt ich das für normal.

Jetzt mal die Frage in die Runde (besonders an die, die schon einen fabrikneuen Kipphebel in den Händen gehalten haben): Hat auch schon ein neuer Kipphebel fühlbar Spiel?

Viele Grüße,

Christian

Autor:  bsk [ 10. Juli 2006, 14:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

Hi Christian,

ich habe gerade mal einen Kipphebel zerlegt. Das Spiel kommt dadurch zustande, dass das Nadellager die eingepresste Welle verschleißt. Die Welle läuft quasi ein 80 .
Ich habe gerade einen neuen Kipphebel bestellt da der aus meinem alten Motor auch schon etwas Spiel hatte. Wenn schon dann richtig machen :D .
Wenn er da ist berichte ich ;) (wird wohl aber erst nach meinem Urlaub werden) .

Gruß,
Bernd

Autor:  User gelöscht! [ 10. Juli 2006, 15:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

Hi Bernd,

wo kaufst du und was kostet ein neuer Kipphebel?

Läßt sich die Achse der K-Rolle so einfaCH AUSPRESSEN,
oder welche Vorgehensweise hast du bevorzugt?

Gruss
Gerhard

Autor:  Christian [ 10. Juli 2006, 17:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

Das würde mich auch mal interessieren. So eine Welle müsste doch beschaffbar sein - notfalls selbst drehen. Und dann bräuchte man nur noch das Nadellager - ist denn darauf noch eine Bezeichnung erkennbar?

@Gerhard: Ein neuer Original-Kipphebel kostet zwischen 90 und 100 Euro.

Autor:  bsk [ 10. Juli 2006, 18:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

Hi Gerhard,

die Ersatzteile habe hier bestellt: http://www.centroricambi.de/

Mit einer neuen Kopfdichtung (den Zyliinderkopf muss ich ja leider ausbauen) kostet es 108 Euros, inkl. Versandkosten.

Ich habe die Achse einfach mit einem passenden Druckstück (M6-Schraube reicht aus) und einem Schraubstock herausgepresst.
Das Problem hierbei ist, dass das Lager keine innere Lagerschale besitzt. Die Nadeln laufen direkt auf der Welle. Diese ist an der unteren Stelle, also wo die Nockenwelle drückt, eingelaufen.

Theoretisch würde eine neue Welle wahrscheinlich ausreichen. Aber dann erst mal wieder alle Nadeln eingebaut bekommen ?( .
Erst wollte ich mir eine neue Welle drehen, aber direkt am Ventiltrieb ist es mir zu riskant. Da investiere ich lieber ein paar Teuros für meinen Leo ;) .

Gruß,
Bernd

Autor:  chris84 [ 10. Juli 2006, 18:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

ich hab auch schon nen Kipphebel dank Rollenlagerschaden ausgetauscht... hat 100€ gekostet. Auch hier war die Welle deutlich eingelaufen. wie fit die Rollen noch waren? keine Ahnung... ich hatte die Welle aber auch rausgedrückt (ist problemlos möglich ohne viel kraftaufwand...)

Scheinbar ist diese Welle recht weich...

selbermachen is aber auch so ne sache, wenn man da nicht das richtige material erwicht gehn u.U. die Nadeln drauf... das wär mir zu riskant...


Gruß
Chris

Autor:  User gelöscht! [ 11. Juli 2006, 09:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

Hi,

meinen Frage hat als Gedankenhintergrund, dass ich zwei GUTE Einlasskipphebel habe und das Rollenlager auf den Auslaßkipphebel umbauen möchte. Ähnliches Umsetzen sollte mit dem Auslaßventilen erfolgen --> allerdings natürlich mit Einschleifen derselben.

Danke für die hilfreiche Info :D

Gruss
Gerhard

Autor:  Christian [ 11. Juli 2006, 18:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

Hallo Gerhard,

könntest du mal ein Bild zerlegten Kipphebel machen, wenn du ihn tatsächlich auseinander baust? Dürfte wirklich nicht so leicht sein, wenn die Nadeln nicht in einem Käfig sitzen.

Grüße,

Christian

Autor:  User gelöscht! [ 11. Juli 2006, 18:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

Hi Christian,

wird am Wochenende gemacht; bin selbst neugierig?

Aber, um das Rollen-/Nadellager für den Wiedereinbau festzulegen, muss mir noch etwas einfallen.
Ich werde berichten. ?(

Gruss
Gerhard

Autor:  bsk [ 11. Juli 2006, 18:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

Hallo,

habe leider gerade keine Digicam zur Hand, sonst könnte ich auch ein paar Bilder beisteuern :( .

Beim Zusammensetzen würde ich vorschlagen, die Nadeln mit etwas Fett in der Rolle "einzukleben". Anschließend müsste man sie theoretisch mit etwas Fettlöser, z.B, WD40 herrausspülen können.

Ansonsten probieren, und ein großes Tuch unter legen, falls sich mal eine Nadel selbstständig macht ;)

Gruß,
Bernd

Autor:  chris84 [ 11. Juli 2006, 19:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

ich hab meinen Kaputten Kipphebel auch grad hier liegen! (man hebt ja schließlich alles auf! ;) )

ich denk auch das größe Problem wird sein die nadeln da alle reinzubekommen...

das fett zum einbauen kann man meines Erachtens aber drin lassen, das spült sich dann schon mit dem öl aus... dann is das lager auch gleich geschmiert ...

hab auch grad keine Digicam zur hand...

Autor:  bsk [ 11. Juli 2006, 19:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

die Frage dabei ist nur, wie sich das Fett mit dem Motoröl zusammen verhält....

Ich habe noch nen paar volle Batterien gefunden- ich mache eben ein paar Bilder ;)

EDIT: So, hier die Bilder:


Bild
Die Einzelteile: die Nadeln, die Rolle und zwei Deckscheiben

Bild
Deutlich zu erkennen- die Einlaufspuren :(

Bild

Bild

Gruß,
Bernd

Autor:  chris84 [ 11. Juli 2006, 20:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

jo, sieht nahezu 100% genau so aus wie meiner!

Autor:  Christian [ 11. Juli 2006, 21:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Zylinderkopfschaden

Das nenne ich mal eingelaufen. 80

Die Frage ist nun, ob es mit einem Tausch der Welle getan ist oder ob auch der Innendurchmesser der Rolle vergrößert ist.

Wer ist so risikobereit, es mal mit einem reparierten Kipphebel zu versuchen? :D

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