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 Problem mit der Vorderradbremse 
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Registriert: 22. April 2012, 19:40
Beiträge: 4
Beitrag Problem mit der Vorderradbremse
Hi,
ich habe ein Problem mit der Vorderradbremse meines Leonardo 125.
Aus irgendwelchen Gründen ist überhaupt keine Bremskraft mehr da.
Bei der ersten Fahrt dieser Saison hat die Bremse morgens noch wunderbar funktioniert.
Als ich Nachmittags nach hause gefahren bin, ging die Bremskraft allmählich zurück.
Als der Roller ein paar stunden zu Hause stand, habe ich den Bremshebel nochmal betätigt.
Jetzt ist sogut wie keine Kraft mehr da. Der Hebel ist bis an den Lenker zu ziehen.
Was könnte da sein?
Wo befindet sich beim Leo eigentlich der Bremsflüssigkeitsbehälter?
MfG
Leo123456789 (Tobias)


23. April 2012, 09:19
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Registriert: 9. Juni 2010, 11:00
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Beitrag Re: Problem mit der Vorderradbremse
Moin,
grundsätzlich befindet sich der Ausgleichsbehälter, wie auch bei den meisten anderen Roller und Motorrädern in der Nähe des Bremshebels, also zirka dem höchsten Punkt vom System. Um an den Behälter dran zu kommen, muss du die Lenkerverkleidung demontieren. Eine Sichtkontrolle ist aber auch über die seitliche Öffnung (Bremshebeldurchführung + Gummischutz) möglich. Schau dafür mal in dein Handbuch, da ist es beschrieben. (Gummischutz bei Seite drücken und hinein schauen, dann solltest du auf ein kleines Kontrollfenster schauen und kannst den Füllstand prüfen)

Der doch recht schnelle Verlust der Bremsleistung lässt mehrere Dinge vermuten:
- du verlierst Bremsflüssigkeit
- du hast deine Bremsbeläge verloren :roll:

Wann wurde das letzte Mal deine Bremse gewartet?
Wie ist der Zustand deiner Beläge?
Sind lautere Bremsgeräusche hörbar?

LG

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silberner Leo 1 - 151ccm - BJ97 & EZ99 - Laufleistung 23tkm (in Besitz: 07/2010)
Generalüberholung Winter 2010/11: Rahmen & Motor generalüberholt, Bremsenzangen Leo2, 09/2011 vorsorglich Auslasskipphebel neu

grauer Leo ST 300 - 264ccm - EZ 08/2007 - Laufleistung 74tkm / 2. Motor ~30tkm (in Besitz: 02/2012)
Restauration bis 06/2012, 07/2012 ZFD defekt: Motor und Lager generalüberholt

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23. April 2012, 10:52
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Registriert: 22. April 2012, 19:40
Beiträge: 4
Beitrag Re: Problem mit der Vorderradbremse
Der Roller war Anfang des Jahres erst bei der Inspektion. Da wurde allmögliches ausgetauscht, die Reifen und Bremsen waren laut Werkstatt also scheinbar in Ordnung.
Laute Bremsgeräusche gibt es keine.

Ich habe eben mal versucht den Bremsflüssigkeitsstand zu kontrollieren. Von außen war nichts zu sehen.
Also habe ich die Lenkerverkleidung abgebaut. Leider habe ich vergebens die, gefühlt 100.000 Schrauben gelöst... Die Behälter für die Bremsflüssigkeit sind komplett aus schwarzen Kunststoff. :roll:

Ich vermute, dass evtl. Wasser im Bremssystem ist.
Der Roller war nämlich vor etwa 2 Jahren schonmal in der Werkstatt, weil die Bremse nach längerer fahrt in der Stadt nicht mehr funktionierte.


23. April 2012, 16:40
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Registriert: 3. Juli 2011, 16:56
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Wohnort: Meschede
Beitrag Re: Problem mit der Vorderradbremse
Leo123456789 hat geschrieben:
Der Roller war Anfang des Jahres erst bei der Inspektion. Da wurde allmögliches ausgetauscht, die Reifen und Bremsen waren laut Werkstatt also scheinbar in Ordnung.
Laute Bremsgeräusche gibt es keine.

Ich habe eben mal versucht den Bremsflüssigkeitsstand zu kontrollieren. Von außen war nichts zu sehen.
Also habe ich die Lenkerverkleidung abgebaut. Leider habe ich vergebens die, gefühlt 100.000 Schrauben gelöst... Die Behälter für die Bremsflüssigkeit sind komplett aus schwarzen Kunststoff. :roll:

Ich vermute, dass evtl. Wasser im Bremssystem ist.
Der Roller war nämlich vor etwa 2 Jahren schonmal in der Werkstatt, weil die Bremse nach längerer fahrt in der Stadt nicht mehr funktionierte.



Ist denn jetzt der rechte Behälter voll oder nicht?

Wenn Bremsflüssigkeit fehlt, dann schau mal nach der Entlüfterschraube am Bremssattel, ob die eventuell fehlt oder nicht ganz zugeschraubt ist.

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Schwarzer Leo I 125 Bj. 1996 von mir generalüberholt. Yamaha XJ600S Diversion


23. April 2012, 16:51
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Registriert: 9. Juni 2010, 11:00
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Beitrag Re: Problem mit der Vorderradbremse
Leo123456789 hat geschrieben:
Der Roller war Anfang des Jahres erst bei der Inspektion. Da wurde allmögliches ausgetauscht, die Reifen und Bremsen waren laut Werkstatt also scheinbar in Ordnung.

"Scheinbar" kann immer alles in Ordnung sein. Erst wenn man es prüft, sollte man solche Aussagen treffen. Die Bremsflüssigkeit sollte regelmäßig gewechselt werden. Sicher ist das bei einem verkleideten Roller mehr Aufwand als bei so manchem Motorrad, aber letztendlich lassen sich diesen Aufwand die Werkstätten ja auch bezahlen. Trifft man jedoch auf ein schwarzes Schaf, dann steht es zwar auf der Rechnung, wurde aber nicht durchgeführt.

Wenn die Werkstatt die Bremsflüssigkeit gewechselt hat, würde ich noch ein Mal bei Ihnen das Fahrzeug vorstellen. Vermutlich haben die etwas gefuscht. Luft im System oder ähnliches.

Leo123456789 hat geschrieben:
Laute Bremsgeräusche gibt es keine.

Das ist schon mal gut.
Leo123456789 hat geschrieben:
Ich habe eben mal versucht den Bremsflüssigkeitsstand zu kontrollieren. Von außen war nichts zu sehen.

Zur Not mit einer Taschenlampe hinein leuchten und den Lenker bewegen. Dann sollte man im Kontrollfenster etwas sehen. Wenn nicht ist der Behälter vermutlich leer.

Leo123456789 hat geschrieben:
Also habe ich die Lenkerverkleidung abgebaut. Leider habe ich vergebens die, gefühlt 100.000 Schrauben gelöst... Die Behälter für die Bremsflüssigkeit sind komplett aus schwarzen Kunststoff. :roll:

Mal ehrlich, was willst du damit aussagen? Hast du die Verkleidung nun ab bekommen oder nicht?!? Die Behälter für die Bremsflüssigkeit sind definitiv nicht aus Kunststoff, zumindest nicht im Originalzustand! Wenn du die Verkleidung ab hast und an die Behälter kommst, schraube mal den rechten Behälter auf und prüfe noch mal so den Flüssigkeitsstand. PS: Wenn offen, nicht die Bremse ruckartig bewegen, sonst hast du einen Springbrunnen. :D

Leo123456789 hat geschrieben:
Ich vermute, dass evtl. Wasser im Bremssystem ist.
Der Roller war nämlich vor etwa 2 Jahren schonmal in der Werkstatt, weil die Bremse nach längerer fahrt in der Stadt nicht mehr funktionierte.

Dann wäre zu klären wie da Wasser hineinkommen sollte, mir wäre es unklar. Einzig wenn die Werkstatt im Freien arbeitet und im Regen den Flüssigkeitswechsel durchgeführt hat :mrgreen: Wenn ist eher Luft im System. Was hat die Werkstatt gegen das Problem getan bzw. in Rechnung gestellt?

LG

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23. April 2012, 18:39
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Beitrag Re: Problem mit der Vorderradbremse
Also ich habe jetzt mal ein Bild vom Behälter gemacht. Das ist zu wenig Bremsflüssigkeit, oder ?
Bild

Der Rechnung von der Inspektion nach zu urteilen, wurde an der Bremse wohl nichts gemacht. Gehört soetwas nicht normalerweise dazu ? oO


23. April 2012, 19:48
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Registriert: 9. Juni 2010, 11:00
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Beitrag Re: Problem mit der Vorderradbremse
Wenn ich das richtig sehen, sind die beiden "Löcher" schon trockenliegend. Somit ziehst du dir definitiv Luft ins System und schwupps die Bremsleistung ist weg. Zu deiner Frage: JA, definitiv zu wenig!

Ehrliche Meinung: die Bremsflüssigkeit sieht so gar nicht nach frischer Bremsflüssigkeit aus oder es täuscht auf dem Foto, da der Behälter sehr dreckig ist (könnte auch mal eine grobe Reinigung vertragen :shock: )

Die Frage ist nun:
- Wurde Bremsflüssigkeit gewechselt und korrekt aufgefüllt?
- Wenn ja: Wo ist die Bremsflüssigkeit hin? (Bremsschlauch durchgescheuert? Entlüftungsventil nicht korrekt geschlossen? Deckel/Dichtung des Ausgleichsbehälter defekt?)
- Wenn nein: ist es schon beinahe kriminell ... und in meinen Augen ein NO-GO für eine Werkstatt ...

Es bestätigt sich immer wieder. Lieber selbst machen (lernen wie es geht, denn so schwer ist es gar nicht) und wissen das jemand davor saß der zwar keine Ausbildung genossen, sich aber Mühe gegeben und gewissenhaft gearbeitet hat ... nämlich man selbst :mrgreen:

Eine Frage steht weiterhin und zusätzlich immer noch im Raum: Die Belagstärke der Bremsbeläge??????


Edit: muss eine Aussage von mir korrigieren! Ein Blick in das Benutzerhandbuch zeigt, das man beim 250/300 von der Seite (Bremshebel, Gummilippe) den Füllstand prüfen kann. Bei den kleineren Modellen muss man scheinbar den Spiegel demontieren um auf das Kontrollfenster schauen zu können!

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23. April 2012, 20:02
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Beitrag Re: Problem mit der Vorderradbremse
Ich werde mal Bremsflüssigkeit ( DOT 4, oder ?) besorgen.
Ist die Entlüftungsschraube am Bremssattel die Schraube neben der Bremsleitung ?
Füllt man die Flüssigkeit immer oben ein ? Wäre es nicht besser die Flüssigkeit von unten mit einer Spritze "reinzudrücken", weil die Luft dann automatisch nach oben rausgedrückt wird ?

Wie sollte man den Behälter säubern, wenn es nötig ist ?

Die Bremsbeläge sind auf jeden fall >1mm. Ist in der Anleitung, wenn ich das richtig gesehen habe, mind. gefordert.


23. April 2012, 20:08
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Registriert: 9. Juni 2010, 11:00
Beiträge: 1216
Wohnort: Seevetal
Beitrag Re: Problem mit der Vorderradbremse
Dot 4 ist in Ordnung.
Ja, das ist die Entlüftungsschraube.
Ja, kann man auch von unten mit einer Spritze befüllen. Schau mal ein wenig im Forum.

1,5mm ist Mindestmaß laut Handbuch. Meine persönliche Empfehlung: Neue Bremsbeläge wenn du an das Maß annähernd dran bist und dann Bremsflüssigkeit wechseln. Ansonsten hast du beim nächsten Wechsel der Beläge ein mittelgroßes Problem.

Den Behälter habe ich bei mir wie folgt gereinigt:
- die beiden unter liegenden Öffnungen im Ausgleichsbehälter mit einem kleinem Gummistopfen verschlossen (damit kein unnötiger Dreck hinein fällt)
- Restflüssigkeit mit einer Spritze entfernt, Rest mit Lappen weggetupft
- Bremsenreiniger rein
- Dreck mit Lappen rausgewischt
- Stopfen raus
- neue Bremsflüssigkeit hinein

Ging bestens.

PS: fahre deine Beläge nicht zu weit runter. Du ruinierst dir so auch sehr schnell deine Bremsscheibe.

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23. April 2012, 20:22
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Registriert: 19. Januar 2004, 21:20
Beiträge: 2998
Wohnort: Gladbeck, NRW
Beitrag Re: Problem mit der Vorderradbremse
Bitte nicht falsch verstehen: aber ab in die Werkstatt...

@Leo123456789: Scheinbar fehlt dir hier die Erfahrung, investiere 20 Euro in dein Leben und das Leben deiner Mitmenschen ;)

Vielleicht hast du einen versierten Schrauber im Bekanntenkreis, der dir Hilfestellung leisten kann. Dann kannst du es beim nächsten Mal auch selbst.

Gruß,
Bernd

deswegen- closed!

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Hilfe zur Selbsthilfe @ http://www.aprilia-leonardo.de

Sans maîtrise la puissance n'est rien! ---------
97er Leo, Tacho ca. 53t km, 2000er Motor, Topspeed: ca. 105 auf Tacho, Verbrauch: 4,2l-------ex Nissan Primera Traveler 2.0 WP11, bei 284t km abgegeben ------ Hyundai i30 CW 1.6 CRDI Style, 30tkm - EZ 15.09.11

Auf dem Wasser gehts auch: http://www.kanu-freunde-dorsten.de/


23. April 2012, 21:51
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