Seite 4 von 6
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 7. August 2006, 23:11
von bsk
Hi Christian,
ne, ich habe eine Fühlerlehre in 0,01 mm Abstufungen
. Durch Kombination zweier Lehren kann man damit von 0,04 - 0,3 mm messen (vorrausgesetzt da ist wirklich KEIN Dreck zwischen, da bin ich mal von ausgegangen).
Es können aber auch 0,03 mm gewesen sein
. Auf jeden Fall verändert sich das Ventilspiel, jedoch bleibt es noch im Soll-Bereich.
Gruß,
Bernd
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 11. August 2006, 09:54
von User gelöscht!
@ Gerhard,
hast Du die Kipphebelwelle schon gemessen?
Gruß Franken-Leo
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 11. August 2006, 10:32
von User gelöscht!
Hi FrankenLeo,
bin gerade dabei meine LEO-Gabel zu zerlegen, um die Federn bzw. das Gabelöl zu überprüfen.
Vielleicht schaffe ich es heute noch --> dann melde ich mich HIER oder per PN.
Frage: was genau für Maße brauchen wir ?(
a.-Durchmesser der Kipphebelwelle-/ bohrung oder
b.-Durchmesser der Kipphebel-Rollenachse?
Kippwellen-Durchmesser steht im Apriliahandbuch mit Verschleißgrenze D-min.= 10.00 mm
für die Bohrung Rollenkipphebelwelle d-max = 10,05 mm.
Für die Kipphebel-Rollenachse sind keine Angaben vorhanden.
Gruss
Gerhard
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 13. August 2006, 09:21
von User gelöscht!
Morgen Gerhard,
ich rede von dem eingelaufenen Teil, das hier auf Seite 2 bei den Bildern von Bernd
zu sehen ist.
Gruß Franken-Leo
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 16. August 2006, 12:02
von bsk
Hallo,
bin heute endlich mal dazu gekommen und habe die Teile nachgemessen:
Durchmesser der Welle: 8,92mm
Länge der Welle: 16,86 mm
An der eingelaufenen Stelle hat die Welle einen Durchmesser von knapp 8,6 mm.
Die Bohrung im Kipphebel selbst schwankt komischerweise etwas zwischen 8,90 und 8,94 mm.
Der Innendurchmesser der Rolle selbst beträgt 12,92 bis 12,93 mm (möglicherweise auch leichte ABnutzung?) .
Die Nadeln schwanken zwischen 1,97 und 2,01 mm. Also auch leichte Schwankungen ?( .
Gemessen habe ich es mit unseren digitalen Messschiebern (zwei Vergleichsmessungen) in der Werkstatt. ALso kein Aldi-Teil
.
Ich selbst schaffe es nicht SO genau eine Welle zu drehen. Auf einen Zehntel klappt es, evtl. auch auf ein Fünftel. Aber genau 8,92 mm bekomme ich nicht hin
;( .
@Franken-Leo: Es wäre super, wenn du mal nachschauen könnetst
.
Gruß,
Bernd
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 16. August 2006, 14:11
von Christian
Hallo zusammen,
es wäre echt klasse, wenn Franken-Leo hier einen Versuch starten könnte. Sollte der erfolgreich sein, könnte es sich bei den Aprilia-Preisen schon fast lohnen, in einer Dreherei solche Wellen anfertigen zu lassen. Im Zeitalter von CNC sollte eine Kleinstserie mit vielleicht 25 Teilen auch keine Unsummen mehr kosten - ich denke da einen Stückpreis von vielleicht 15-20 Euro. Das würde sich dann schon lohnen. Die Nadeln müsste man ja preiswert im Industriezubehör bekommen.
@Bernd: Kannst du dich diesbezüglich mal in der "Maschinenbauecke" umhören? Du hast da sicherlich einen besseren Draht als ich.
Grüße,
Christian
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 16. August 2006, 21:39
von bsk
Hi Christian,
bei dementsprechenden Maschinen sind die Maße das kleinste Problem. Unsere "jüngste" Drehbank ist knapp 20 Jahre alt, die älteste fast 50 80 . Also nichts digitales, leider :8 . Aber der "Opa" schnurrt....
Bis auf ein Fünftel kann ich evtl. auch noch drehen. Der Rest läst sich ggf. mit Schmirgelpapier nachbearbeiten. Aber: 8,92 mm im kalten Zustand- das erfordert viel Geschick....
Als schwieriger stellt sich die Materialfrage herraus. : mit einer einfachen Stahlwelle ist es nicht getan. Es sollte ja schon ein gehärtetes Material sein. Dort ist die Bearbeitung so eine Sache. Besser wäre es die fertige Welle später zu härten. Aber dazu habe ich keine Möglichkeit
.
Ich werde mich morgen mal bei den Materialzulieferern umschauen und gucken, ob es etwas entsprechendes evtl. auch als "Meterware" gibt.
Auch wenn ich bei einem riesigen Konzern arbeite- dort ist alles auf Elektronik getrimmt. Das Metallhandwerk läuft nur nebenbei.... Aber demnächst an der Uni kann ihc mich mal umhören. Evtl. hat ja noch jemand anders bessere Möglichkeiten...
Gruß,
Bernd
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 16. August 2006, 22:24
von User gelöscht!
Hi Bernd und Christian,
die Kipphebelrollen-Achse:
Länge 17,00 mm
Durchmesser 9,43 mm
Kipphebelachse -- > Durchmesser 10,02 mm
gemessen mit dem Mikrometer
Material: Sicher ein Spezialstahl bei welchen die Oberfläche wahrscheinlich
geschliffen wurde.; evtl. noch zusätzlich gehärtet.
Gruss
Gerhard
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 16. August 2006, 22:29
von bsk
Hi Gerhard,
hmmmm, was ist da schief gelaufen? Einer von uns beiden liegt aber ziemlich daneben ?(
Was meinst du mit "Kipphebelachse" - doch sicher die Achse, mit der der Kipphebel im Zylinderkopf gehalten wird, oder?
Ich habe das eingelaufene Teil an einem Auslasskipphebel gemessen. Gibt es da noch Unterschiede zwischen Einlass und Auslass?
Gruß,
Bernd
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 16. August 2006, 23:11
von User gelöscht!
Hi Bernd,
gravierende Unterschiede sollte es keine geben, nur mein Meßergebnis weicht etwas von deinem ab?
Nochmals nachgemessen --> K-Rollenachse = 9,93 mm durchgängig, weil fast neue Rolle vom Kipphebel.
Mein Fehler war ein falsches Ableseergebnis, weil - der Mikrometer dreht 2x pro mm; dh. 0,50 plus 0,43 = 0.93 mm.
9,00 mm + 0,93 mm 9,93 mm. Die Bohrung konnte ich nicht exakt messen.
Gruss
Gerhard
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 17. August 2006, 09:50
von User gelöscht!
Morgen Leute,
also da hier jeder was anderes herausbringt, wird die Sache etwas kompliziert.
Zu Bernd: Du meinst wahrscheinlich mit "ein fünftel" fünf hundertstel=0,05mm,
ein fünftel=0,2mm.
Selberdrehen ist nicht, da die Teile wie schon richtig vermutet gehärtet sein müssen.
Meine Idee war, daß es im Werkzeugfachhandel sogenannte DREHLINGE gibt, welche
aus bestem HSS-Stahl, feinstgeschliffen, allerdings nur in Null-Abmessungen gibt.
Das heißt, daß so ein Teil z.B. nicht 9,94 sondern genau 10,00mm hat.
Man müßte so ein Teil vielleicht mal in das Lager hineinstecken und sehen was dann
Spielmäßig geboten ist. Ich habe leider noch nicht die Möglichkeit dazu, weil mein Leo
erst im Winter zerlegt wird, wenn er seinen Polinizylinder bekommt.
Gruß Frankenleo
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 17. August 2006, 16:33
von bsk
Hi Frankenleo,
oooh
, klar meine ich fünf Hundertstel
*schäm* . Sorry
.
10 mm wird aber wohl recht eng, du wirst sie wahrscheinlich gar nicht hinein bekommen
. Die Rolle darf ja auch nicht klemmen.
@Gerhard: trotzdem haben wir noch EINEN mm Abweichung da drin. Sprechen wir denn von dem selben Teil? Ich habe die Welle, die bei den Kipphebeln eingelaufen ist gemessen .
Gruß,
Bernd
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 17. August 2006, 22:27
von User gelöscht!
Hi Bernd,
bin kurz vor dem Einschlafen.
Heute jede freie Minute geschraubt und organisiert.
Teilweise schon gepackt.
Morgen arbeiten bis 12:00.
Start in Richtung Bodensee geplant ab 13:00 !?! ?
Wollen noch über die Hohenzollernburg bis hinter Sigmaringen kommen.
Die Maße der Kleinen und der großen Welle sollte schon stimmen.
Aber uns läuft ja in diesem Thema keine Zeit weg.
Also verschieben wir bitte die weitere Auflösung bis zu unserer Rückkehr.
Gruss an Bernd und FrankenLEO
Gerhard
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 18. August 2006, 09:05
von bsk
Hi Gerhard,
dann wünsche ich dir eine schöne Tour
. Pass auf dich auf. Hoffendich hast du wenigstens gutes Wetter, hier regnet es leider
.
@Chris: hast du noch deinen alten zerlegten Kipphebel? Ein Vergleichsmaß (wenn auch nicht so genau) wäre interessant.
Dann bräuchte man nur noch Zugang zu einer GEEIGNETEN Drehbank. Hartdrehen ist leider nicht mit allen Geräten möglich, zudem braucht man spezielle Keramik-Schneidplatten. Mal sehen.
Gruß,
Bernd
Re: Zylinderkopfschaden
Verfasst: 18. August 2006, 16:47
von chris84
@bsk: jo, der liegt noch hier. ich hab aber nur nen Aldi-Messschieber... wenn ich sonntag dazu komme messe ich mal nach!