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Habe zu meinem kürzlich erworbenen 250er Leo einige Fragen

Verfasst: 17. Januar 2011, 17:10
von uli2
Hallo Leo Freunde!
Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin der uli2 aus Südbrandenburg(Niederlausitz) und fahre seit einigen Jahren(ca. 20000Km) mit einen 125 Leo. Vor ca. 3 Monaten erwarb ich bei Ebay einen 250 Leo Bj. 99, 13000 km(Standort Raum Stuttgart). Leider kam ich aus Zeitgründen nicht dazu ihn selber abzuholen. Das musste mein Bruder übernehmen der dort wohnt. Letztes Wochenende war es nun so weit. Die Temperaturen waren ok, der Schnee war weg und ich hatte Zeit ihn aus Stuttgart zu holen. Und siehe da, da kam auch schon das 1. Problem, der Leo wollte nicht anspringen. Der Leo sprang erst dann an, als ein Kollege meines Bruders, die Hand in das Luftansaugrohr(im Luftfilterkasten) schob. Ist das so etwas wie ein Schock Effekt? Auch der Luftfilter war leicht ölverschmiert nicht aber der Luftfilterkasten. Hat das etwas zu bedeuten? Endlich konnte es los gehen.
2. Problem. Die ersten Meter wunderte ich mich über das Schaukeln des Leos. Der Leo schaukelte sich regelrecht hoch(seitlich). Könnte es an den Federn liegen? Eventuell nicht die originalen? Wie sehen die Originalen aus? Leider habe ich keinen Vergleich. Oder ist nur die Federeinstellung falsch gewählt? Momentan spüre ich das Schaukeln nicht mehr so stark. Wahrscheinlich habe ich mich daran gewöhnt.
3. Problem. Ich fuhr nun auf die Autobahn und war schlicht weg begeistert. Super Anzug, super Endgeschwindigkeit. Doch bei hohen Geschwindigkeiten(laut Tacho 120/130) fing der Leo manchmal(nicht immer) an leicht zu stottern. Ich habe hier im Forum gelesen das eventuell ein Schlauch in Fahrtwindrichtung hängt und durch Unterdruck das Stottern erzeugt. Welcher Schlauch ist das genau? Auf dem Bild in dem einen Therd waren 2 Schläuche zu sehen. Bei dehnen ich auch nicht erkennen konnte wo diese herstammen. 4. Problem. Ermuntert durch die hervorragenden Fahrleistungen des Leos macht ich mich gleich daran mir zu langsam erscheinende Fahrzeuge zu über holen(mit dem Leo 125 war das nur in Ausnahmefällen möglich). Einfach super. Doch plötzlich beim überholen einer LKW-Kolonne setzte der Motor für sehr kurze Zeit aus, so das der Roller 10 Km/h langsamer wurde. Der Schreck war groß den ich hatte ja auch noch einen ziemlich dicht auffahrenden Autofahrer hinter mir. Das ganze passierte bei meiner knapp 600km langen Strecke 4 mal. Und immer bei Vollgas. Daher versuchte ich bei Überholvorgängen nicht mit Vollgas zu fahren. Könnte es sein das der Roller einen Geschwindigkeitsbegrenzer oder einen Drehzahlbegrenzer hat der diese Motoraussetzer verursacht? Ich habe hier im Forum so etwas schon gelesen aber auch das es so etwas nicht gibt. Weiß jemand von Euch etwas konkretes? Bei mir ist bei 130 Schluss, auch wenn ich mit Rückenwind einen Berg herab gefahren bin, bleibt er immer auf konstant 130. Oder ist für die Aussetzer die Zündkerze verantwortlich? Alles in allem bin ich nach den knapp 600Km(6 Stunden) auf der Autobahn sehr zufrieden(begeistert, happy) mit dem 250er Leo.
Im Frühjahr will ich bei meinem Leo eine Inspektion machen lassen. Was ist bei 13000 gefahrene Km alles zu machen? Und kennt Jemand eine gute Werkstatt im Großraum Dresden, Cottbus, Berlin oder Leipzig die Erfahrung mit dem 250er Leo hat und keine überzogenen Stundenlöhne haben. Hatte bei meinem 125er Leo für eine Inspektion in einer Aprilia-Werkstatt schon mal 500 Euro berappen müssen. Die hatten einen Stundenlohn von 46,50 Euro. Und das im Osten! Den hätte ich auch gern. Gruß uli2

Re: Habe zu meinem kürzlich erworbenen 250er Leo einige Fragen

Verfasst: 20. Januar 2011, 19:41
von vt500e
Hallo uli 2 ich kann Dir ein wenig weiter helfen ich auch vor drei Jahren von 125 auf 250 umgestiegen u.mir gings genauso
das schaukeln das Du beschreibst ist eher ein pendeln der 250iger hat eine andere Geometrie Du wirst dich schnell daran
gewöhnen.Ging mir auch so.Die andere Geschichte ist das Startverhalten wenn Du ihn nicht länger stehen läßt etwa einen
Tag dann wird er brav anspringen ist nicht bei jedem gleich,aber wenn erlänger steht dann mußt Du zwei bis dreimal länger
starten dann springt er schon an mußt Geduld haben u.immer einen vollen Aku.Sie mal im 250iger Forum nach dann wirst
sehen Du bist nicht der einzige mit dem Problem.In der Variom.ist auch ein unterschied man erreicht schell den größten
Durchmesser auf der Kurbelwelle u.dann muß der Motor weiter hochdrehen bis zur Endgeschwindigkeit.Achtung keine Öl-
druck kontrolle da must Du das Handbuch studieren.Der Motor ist im vergleich zum 125iger ein Traktor sonst aber zuverlässig.
Über das ruckeln bei vollgas kann ich nur vemuten das sich der Motor selbst abregelt,zb.das die Ventile nicht mehr mitkommen
mit der Drehzahl Du wirst in schon noch auf die schliche kommen in der warmen Jahreszeit.Alle Achtung 600 Km heimholen
ist eine starke Leistung da wirst Du aber eine Zeit zum Aufwärmen gebraucht haben.Also alles Gute u.laß wieder etwas hören.
Viele Grüße VT500e

Re: Habe zu meinem kürzlich erworbenen 250er Leo einige Fragen

Verfasst: 21. Januar 2011, 08:29
von Leofreund
Moin, alle Achtung für 600 km im Winter, Brrrrrr.
Die Frage nach dem Schlauch, der ein leichtes Ruckeln verursachen kann.
Auf dem Vergaser ist eine runde Dose, Membrangehäuse, dort ist ein offener Schlauch mit einer Schelle befestigt, hängt dieser ungünstig im Fahrtwind entsteht ein Unterdruck, was sich ungünstig auf die Benzinversorgung auswirkt. Schlauch verlegen!
Dieser Schlauch wir übrigens auch zum Anpusten nach längerer Standzeit genutzt.

Grüße Reinhold

Re: Habe zu meinem kürzlich erworbenen 250er Leo einige Fragen

Verfasst: 21. Januar 2011, 17:01
von magnifique
Hallo Uli2,
erstmal Glückwunsch. Zu Deinen Fragen ist das meiste schon von VT500e und Reinhold gesagt. Doch zum "Pendeln" möchte ich noch etwas bemerken: Der Leo, sprich sein Fahrwerk ist bekannt für seine recht hohe Qualität. Er läuft in der Regel stoisch geradeaus. Ich selbst habe noch bei keinem meiner bisher gefahrenen Leos (5 an der Zahl) ein Pendeln unter den von Dir beschrieben Umständen gehabt. Es sei denn Du provozierst es bei hoher Geschwindigkeit in der Kurve auf welliger Fahrbahn in beachtlicher Schräglage. Allerdings hierbei "wackeln" dann auch schon die meisten Motorräder. Der Leo hat für einen Roller ein super Fahrwerk, deshalb: Geradeaus darf er eigendlich nicht aus der Ruhe zu bringen sein. Insofern überprüfe bitte 1. den festen Sitz des Hinterrades (Achsmutter), 2. das Spiel der gesamten Antriebseinheit in seiner Aufhängung, 3. das Lenkkopflager (Schwergängigkeit? Spiel?)und 4. die Reifen (Luftdruck bzw. unterschidliche Bereifung).

Grüße magnifique

Re: Habe zu meinem kürzlich erworbenen 250er Leo einige Fragen

Verfasst: 21. Januar 2011, 20:17
von chris84
... und die Vorderradlager! Beim 125er macht sich ein Spiel in den Lagern des Vorderrades auch durch pendeln bemerkbar...

Re: Habe zu meinem kürzlich erworbenen 250er Leo einige Fragen

Verfasst: 22. Januar 2011, 17:27
von tgs
Hallo Leonardo Freunde,

seit einer Woche habe ich nun einen Leonardo 300.... und ab der Probefahrt stand fuer mich fest, dass ich die originalen Federbeine austauschen werde. Obwohl erst ca. 3.800 km auf dem Tacho und in der härtesten Federspannung, ist mir das hintere Fahrwerk viel zu weich (schwammig). Das ist sicher Geschmacks- und Ansichtssache, aber für mich ist das Fahrverhalten mit den originalen Federbeinen schon sehr gewöhnungsbedürftig (im Grunde: no go). Technisch scheinen sie jedoch in Ordnung zu sein.
Kurz entschlossen habe ich mir im S.I.P. scootershop neue BITUBO WMB02 Federbeine bestellt und bereits eingebaut. Der Unterschied zu den Originalen ist enorm! Ich werde jetzt noch ein wenig mit der Federvorspannung herumspielen, um die richtige Einstellung für mich zu finden. So jedenfalls macht mir das Fahren mit meinem Leronardo 300 richtig Freude und es vermittelt ein wesentlich sicheres Fahrverhalten.
Startprobleme nach längerer Standzeit konnte ich bislang auch schon bei meinen drei 125er Leonardos, die ich gefahren bin, durch einen guten, voll geladenen Akku vermeiden. Vor dem Drücken des Starterknopfes zwei-, dreimal am Gasgriff gedreht und ohne Gas sprangen sie bislang immer sofort an. Voraussetzung dabei ist natürlich, dass der Leonardo in techn. einwandfreiem Zustand ist.
Meinem Leonardo 300 habe ich jetzt gleich mal eine neue Gel-Batterie gegönnt. Subjektiv fühlt sie sich beim Starten viel stärker an, als die alte Säure-Batterie.
Was die Höchstgeschwindigkeit und Motoraussetzer betrifft, kann ich leider noch nichts beitragen.

Gruss
Thomas

Re: Habe zu meinem kürzlich erworbenen 250er Leo einige Fragen

Verfasst: 24. Januar 2011, 09:39
von magnifique
Nun ja, wer die 50 noch nicht überschritten hat und an keinem Bandscheibenschaden leidet, wer immer beste Straßenverhältnisse vorfindet und wer auch früher schon seinen Golf GTI tiefergelegt hat, der findet natürlich Freude an härteren Federbeinen. Aber das ist natürlich wie immer Geschmackssache. Ich persönlich bin froh, dass Aprilia die späteren Leo´s hinten ein wenig "weicher" gemacht hat. Allerdings, im 2-Personenbetrieb kann es dann auch mitunter grenzwertig werden, sie schlagen dann schon mal durch.

MfG

Re: Habe zu meinem kürzlich erworbenen 250er Leo einige Fragen

Verfasst: 25. Januar 2011, 08:22
von Leofreund
Moin, hier kann meine Erfahrung zum BITUBO

http://www.aprilia-leonardo.de/html/2007-2010.html

nachgelesen werden.

Grüße Reinhold

Re: Habe zu meinem kürzlich erworbenen 250er Leo einige Fragen

Verfasst: 12. Februar 2011, 08:30
von uli2
Vielen Dank für Eure Antworten. Das Schaukeln meines Leos spüre ich kaum noch(ich hab mich wahrscheinlich daran gewöhnt). Ich habe auch die selben Startprobleme nach zwei Tagen stehen wie Ihr sie beschrieben habt. Dazu habe ich auch schon eine Idee wie man das Problem eventuell lösen könnte. Danke für Eure Tips. Gruß uli2.